Frisier- und Rasiersalon Eduard Hlawacek, 1910

WIEN MUSEUM

Leporello

Museale Schönheit - Experimente in Perchtoldsdorf

Ausstellung Wien Museum: Mit Haut und Haar
Robert Bilek: artP-mjusig

Ausstellung Wien Museum: Mit Haut und Haar

Wir alle haben sie - unsere allmorgendlichen Rituale und Praktiken: waschen - Haare stylen - rasieren - schminken - ein letzter kontrollierender Blick in den Spiegel.- Erst dann kann der Tag beginnen. Zwar ist das Gestalten des Körpers historisch gesehen nichts Neues, als Massenphänomen aber ist es ein Produkt der Moderne Susanne Breuss hat unter dem Titel "Mit Haut und Haar" eine Ausstellung im Wien Museum kuratiert, die sich mit historischen und zeitgenössischen Ritualen rund um unseren Körper beschäftigt.
Mit Exponaten aus verschiedenen Epochen, vom 18. Jahrhundert bis heute, zeigt die Ausstellung "Mit Haut und Haar" eindrücklich, wie Ideale und Normen, denen wir tagtäglich gerecht zu werden versuchen, historisch-kulturell bedingt sind und sich kontinuierlich wandeln.- Gestaltung: Sophie Menasse

Robert Bilek: artP-mjusig

Regelwidrig, abenteuerlustig und unberechenbar ist die Musik, mit der Robert Bilek seine Heimatgemeinde Perchtoldsdorf in Zukunft beschallen möchte. Klangkunst statt Blaskapelle, Experimentalmusik und Improvisation statt Gospelchor. Ab dem morgigen Freitag startet Robert Bilek eine musikalische Veranstaltungsreihe namens "mjusig" im Perchtoldsdorfer Kunstverein ArtP. Musikerinnen aus der Wiener Impro- und Experimentalszene werden hier regelmäßig auftreten. Den Anfang machen morgen Abend Angelica Castello, Jakob Gnigler und Susanna Gartmayer. Die Flötenspielerin und Klangkünstlerin, der Jazz-Saxopohonist und die Bassklarinettenspielerin treten dann zum ersten Mal als Trio gemeinsam auf - zu einer Live-Improvisation. Kennengelernt hat Robert Bilek viele der Musiker in Wien, wo er selbst als Saxophonist in einschlägigen Lokalen bei spontanen Jazzsessions zu erleben ist. In Wien existiere eine blühende experimentelle Musikszene, die europaweit ihresgleichen suche, ist Robert Bilek überzeugt. Einige dieser Protagonisten möchte er nun auch in Perchtoldsdorf auftreten lassen.
Auch Jakob Gnigler kam einst aus einem oberösterreichischen Dorf nach Wien, wo er schnell musikalischen Anschluss fand. Seine Landjugend war allerdings geprägt von einer Kultur, die das Wort experimentell eher aus ihrem Wortschatz verbannt hatte - ganz so, wie es bisher wohl auch in Perchtoldsdorf Normalität war.- Gestaltung: Hanna Ronzheimer

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http://www.art-p.at|Kunstverein Perchtoldsdorf]
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