Zerstörte Autos in Paris 1968

AP

Europa-Journal

Frankreich 1968, Arbeitswelt, Schweiz

Frankreich 1968 - Ein Rückblick +++ Frankreich 1968 - Was ist davon geblieben ? +++ Zukunft ohne Arbeit ? Ein Gespräch mit Autor Paul Mason +++ Schweiz - Wählen nach Tradition - Moderation: Cornelia Krebs


Frankreich 1968 - Ein Rückblick

Am 3. Mai vor 50 Jahren rückte die Pariser Bereitschaftspolizei in die altehrwürdige Pariser Sorbonne Universität ein - ein Sakrileg. Das von 500 Studentinnen und Studenten besetzte Gebäude wurde geräumt. In der folgenden Nacht wurden im Studentenviertel rund um den Boulevard Saint Michel die ersten Barrikaden errichtet. Der Funken der revoltierenden Jugend war endgültig auch nach Frankreich übergesprungen, nachdem es bereits seit Monaten entsprechende Schlagzeilen aus dem kalifornischen Berkley, aus Südamerika, Japan, Berlin, Rom und sogar aus Polen gab. Eine Rückschau auf die gut 10 Wochen, die Frankreich vor 50 Jahren in seinen Grundfesten erschüttern sollten, von Hans Woller.


Frankreich 1968 - Was ist davon geblieben?

Laut einer jüngsten Umfrage sind 70% der Franzosen der Meinung, der Mai 1968 habe positive Auswirkungen auf die Entwicklung der französischen Gesellschaft gehabt. Doch welche gesellschaftspolitischen Folgen gab es im Land? Was ist das Erbe, das Vermächtnis der 68er-Bewegung? Christophe Kohl geht in seiner Reportage den Spuren nach, die von damals bis heute in Frankreich geblieben sind. Und er spricht mit "Alt 68ern" und stellt ihnen die Frage, ob sich ihre Meinungen von damals im Laufe der Zeit verändert haben.


Zukunft ohne Arbeit? Ein Gespräch mit dem Autor Paul Mason

"Don't worry, capitalism is over" - Keine Sorge, der Kapitalismus ist vorbei. Unter dem Motto diskutierte vor kurzem SPÖ-Chef Christian Kern mit dem britischen Wirtschaftsjournalisten Paul Mason im Karl-Renner-Institut in Wien. Mason ist Autor des Buches "Postkapitalismus. Grundrisse einer kommenden Ökonomie" und vertritt darin die These, dass das kapitalistische System derzeit eine schwere Krise erlebt. Es sei nicht in der Lage, sich an neue Entwicklungen wie etwa die Digitalisierung anzupassen. Ulla Ebner hat mit Paul Mason darüber gesprochen, wie die Zukunft unserer Arbeitswelt aussehen könnte, welche Denkfehler die europäischen Sozialdemokraten in diesem Zusammenhang begehen und was Donald Trump und Brexit mit der Krise des Kapitalismus zu tun haben.


Schweiz - Wählen nach Tradition

Die Landsgemeinde - die Urform der direkten Demokratie in der Schweiz - gibt es noch in zwei der 26 Kantone. Der kleinste ist Appenzell-Ausserrhoden: Da stimmen die Bürgerinnen und Bürger alljährlich am letzten Sonntag im April über Gesetze, Budget, Investitionen, aber auch über ihren Landsmann, seine Regierung und die Richterschaft ab. Und das alles per Handhochheben und unter freiem Himmel. Was wie eine Traditionsveranstaltung mit viel Publikum anmutet, wird von den Bewohnern ernsthaft betrieben. Vor allem die jungen Leute sind stolz, für sie ist die Landsgemeinde fast so etwas wie ein Feiertag.

Sendereihe

Übersicht