Die Architekturbiennale und die gebaute Wirklichkeit

7. Mai 2018, 13:00

"Freiraum", unter diesem Titel steht die diesjährige 16. Architekturbiennale, die am 26. Mai in Venedig beginnt. Sie ist als sechs Monate dauernde Ausstellung mit zahlreichen Nebenveranstaltungen das wohl bedeutendste Forum weltweit für den Austausch von Ideen zur Gestaltung der gebauten Umwelt.

"Gedanken Form(en) Materie" (Thoughts Form Matter) lautet das Motto des Österreichischen Pavillons. Er wird von drei Teams entworfen, darunter das Architektenduo Henke Schreieck, das Grafikbüro von Stefan Sagmeister & Jessica Walsh und das Innsbrucker Architekturbüro LAAC.

Die Tiroler/Wiener ArchitektInnen Dieter Henke und Marta Schreieck haben seit 1982 eine große Zahl sehr unterschiedlicher Bauten in Österreich realisiert: Hotels im Alpenraum, einen Bahnhof, ein Kloster, Schulen und Universitätsgebäude, Bürohochhäuser oder die Gestaltung des Erste Campus in Wien; drei neue Hochhäuser am Donaukanal sind gerade im Entstehen.

Wie weit ist der Weg von der Idee eines Architekten/einer Architektin zur Verwirklichung, wie viel Freiraum besteht und welche Einschränkungen gibt es - im Guten wie im Problematischen?

Johann Kneihs spricht mit Marta Schreieck über Architektur als Idee und Wirklichkeit - das Spannungsfeld der Anliegen, den Übergang zwischen privater Gestaltung und öffentlichem Interesse bzw. von Architektur zu Städtebau und die geteilte Verantwortung von Bauherren, Architekten, Behörden, Politik und Allgemeinheit.

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