Kulturjournal

disappearances +++ Die Welt ist groß +++ Was werden die Leute sagen

1. "disappearances" im Wiener Konzerthaus
2. Saisonvorschau am Landestheater Niederösterreich
3. Was werden die Leute sagen

Beiträge

  • Renate Bertlmann vertritt Österreich auf der Kunstbiennale
  • "disappearances" im Wiener Konzerthaus

    In Berlin wurde gejubelt, in Hamburg wurde gejubelt - heute Abend ist Wien an der Reihe. Im Wiener Konzerthaus wird das Stück "Migrants" des griechischen Komponisten Georges Aperghis seine österreichische Erstaufführung erleben. Aperghis versucht darin, eine künstlerische Antwort auf die humanitären Katastrophen der Flüchtlingsbewegungen der vergangenen Jahre zu finden. Der Grieche, der selbst schon lange in Paris lebt, hat sich für "Migrants" mit dem Hamburger Ensemble Resonanz zusammengetan. Zu hören gibt es aber nicht nur das neue Aperghis-Werk. "Migrants" begibt sich in einen musikalischen Dialog mit einem viel älteren Stück mit ähnlicher Thematik - dem "Tagebuch eines Verschollenen", komponiert zur Zeit des Ersten Weltkrieges von Leos Janacek. Unter den Ausführenden sind Tobias Rempe vom Ensemble Resonanz und die Mezzosopranistin Christina Daletska.

  • Saisonvorschau am Landestheater Niederösterreich

    Die österreichische Erstaufführung eines Jelinek-Stückes, die Uraufführung von Paulus Hochgatterers neuem Roman oder eine Hommage an Helmut Qualtinger - das sind nur einige der Theaterprojekte, die man im Landestheater St. Pölten in der kommenden Saison zu sehen bekommt. Heute hat Intendantin Marie Rötzer ihr drittes Saisonprogramm vorgestellt. Sie hat vor zwei Jahren Bettina Hering abgelöst, die als Schauspielchefin ins Team Hinterhäuser nach Salzburg gewechselt ist, und sie kann sich über Auslastungszahlen von 88% freuen. Die neue Saison im Landestheater Niederösterreich steht einmal mehr unter dem Motto "Die Welt ist groß".

  • Was werden die Leute sagen

    Wie schmerzhaft die gern bemühte Redensart vom "Leben zwischen den kulturellen Welten" tatsächlich am eigenen Leib spürbar sein kann, davon handelt ein Spielfilm, der Ende der Woche bei uns in die Kinos kommt. Die pakistanisch-norwegische Regisseurin Iram Haq schildert darin das Schicksal einer 15jährigen, die gegen den Willen und das strenge Regiment der Eltern in die westliche Gesellschaft eintaucht und dadurch deren moralische Vorstellungen untergräbt. Die Freiheit und Unbeschwertheit der Jugend, die Verlockungen der ersten Liebe werden ihr dadurch zum Verhängnis. "Was werden die Leute sagen" heißt der Film.

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