Ö1 Journal um acht

Beiträge

  • Kassen-Reform: RH-Präsidentin skeptisch

    Seit gestern liegen die Eckpunkte der Sozialversicherungsreform auf dem Tisch. Aus neun Gebietskrankenkassen soll eine sogenannte österreichische Gesundheitskasse werden. Beamte und Unternehmer behalten ihre jeweils eigene Versicherung. Gespart werden soll vor allem in der Verwaltung. Dass dadurch, wie von der Regierung angekündigt, eine Milliarde Euro binnen fünf Jahren eingespart werden kann, wird allerdings nicht nur vom Gesundheitsökonomen bezweifelt. Auch Rechnungshofpräsidentin Marit Kraker hat Zweifel.

  • Hartinger-Klein verteidigt Kassen-Reform

    Die Rechnungshofpräsidentin Margit Kraker ist sehr skeptisch, ob die Regierung durch die Reform der Sozialversicherung ein Einsparungsvolumen von einer Milliarde Euro erreicht. Die zuständige Gesundheits- und Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) bleibt hingegen beim Sparpotenzial und verweist gestern in der Zeit im Bild zwei auf das Beispiel Pensionskassen.

  • Achitz: "Parität verfassungsrechtlich bedenklich""

    Zu den Skeptikern gehört auch der leitende Sekretär des ÖGB und stellvertretende Vorsitzende im Hauptverband, Bernhard Achitz. Er äußert im Morgenjournal Zweifel, dass die Reform verfassungsrechtlich hält.

  • Patientenanwalt: "Reform erster Schritt"

    Der Patientenanwalt Gerald Bachinger steht der Reform der Krankenkassen neutral gegenüber. Der Reformansatz, die Kassen zusammenzulegen, sei prinzipiell interessant und sinnvoll, sagt Bachinger im Ö1 Morgenjournal. "Es gibt mehrere Wege, um zu einem Ziel im Hinblick auf Verschlankung und Vereinfachung zu kommen. Und mein Weg wäre ein anderer gewesen." Bachinger hätte sich für einen starken Hauptverband mit Durchgriffsrecht eingesetzt. Für die Patienten sieht er keine automatischen Verschlechterungen durch die nun geplante Reform der Regierung. Im Gegenteil: Für die Versicherten der Gebietskrankenkassen ortet Bachinger "mehr Fairness, Gerechtigkeit und damit mehr Gleichheit in unserem Pflichtversicherungssystem". Die Reform ist für Bachinger dennoch nur ein erster Schritt.

  • BVT: Gridling wieder Chef

    Für Peter Gridling, den Chef des Verfassungsschutzes, der in der BTV-Affäre suspendiert wurde, ist heute wieder ein Arbeitstag. Gestern wurde die Suspendierung aufgehoben. Gridling sagt im Ö1 Interview, dass er mit gemischten Gefühlen wieder zurück in den Dienst kehrt, "aber ich gehe hinein in der Gewissheit, dass es der erste Schritt zur Rehabilitierung und zur Wiederherstellung meines Rufes war".

  • USA-Nordkorea-Gipfel wackelt

    Es bleibt weiter unklar, ob der geplante Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong und am 12. Juni in Singapur wirklich stattfinden wird. Trump selbst hegt Zweifel.

  • US-Schriftsteller Philip Roth gestorben

    Für Literaturkenner war er immer wieder Anwärter auf den Nobelpreis, heute Nacht ist der US-amerikanische Schriftsteller Philip Roth im Alter von 85 Jahren gestorben. Das US-Magazin "New Yorker" meldete heute Nacht als erstes den Tod des Schriftstellers, die "New York Times" bestätigte die Angaben unter Berufung auf einen engen Freund Roths.

  • Schweden: "Falls Krise oder Krieg kommt"

    Schweden bereitet seine Bürger auf den Ernstfall vor. Die Regierung in Stockholm hat in dieser Woche damit begonnen, an alle 4,8 Millionen Haushalte eine Informationsbroschüre zu verschicken. Sie trägt den Titel: "Falls eine Krise oder Krieg kommt". Die jüngsten internationalen Entwicklungen haben das skandinavische Land vorsichtig gemacht.

  • BUWOG-Prozess wird fortgesetzt

    Am Landesgericht Wien wird ab Mittwoch zwei Tage lang der BUWOG-Prozess fortgesetzt. Im Mittelpunkt der Verhandlung steht derzeit nach wie vor der Zweitangeklagte ehemalige Lobbyist Walter Meischberger. Richterin Marion Hohenecker wird auch heute ihre Befragung zu den BUWOG- und Terminal-Tower-Korruptionsvorwürfen fortsetzen.

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