Mit Recht gegen Folter

29. Mai 2018, 13:00

Seit zehn Jahren versucht das Europäische Zentrum für Verfassungs- und Menschenrechte (ECCHR) Menschenrechte mit juristischen Mitteln durchzusetzen und "nutzt das Recht wie Schwert und Schild". Transnationale Verfahren sollen den Verantwortlichen - egal ob Diktatoren oder demokratisch gewählten Verantwortungsträgern - deutlich machen, dass Opfer von Völkerstraftaten gehört werden können, und dass es juristische Möglichkeiten gibt, entsprechende Prozesse zu führen.

Aktuell wurden Anzeigen gegen die Folterung des syrischen Geheimdienstes eingebracht. Der Foltervergangenheit der neuen CIA-Direktorin Gina Haspel wird ebenfalls nachgegangen.
Nun tritt auch die österreichische Partnerorganisation des ECCHR der Strafanzeige gegen die Folterer in Syrien bei. Aus diesem Anlass spricht Rainer Rosenberg mit Patrick Kroker, einem der Anti-Folter-Anwälte, und mit Hannes Tretter vom Wiener Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte.

Wenn Sie sich an der Sendung beteiligen möchten: Schreiben Sie ein E-Mail an punkteins(at)orf.at oder rufen Sie live während der Sendung an unter der Nummer 0800 22 69 79 - kostenlos aus ganz Österreich.

Service

Veranstaltung:
Folter in Syrien: Welchen Beitrag kann Österreich zur strafrechtlichen Aufarbeitung der Völkerstraftaten der syrischen Geheimdienste leisten?
Mit Wolfgang Petritsch (IWM), Hannes Tretter, Hanada Al Refai (Folterüberlebende), Tatiana Urdaneta Wittek (CEHRI), Wolfgang Kaleck (ECCHR) u.a.
Dienstag, 29. Mai 2018, 18 Uhr
Institut für die Wissenschaft vom Menschen
Spittelauer Lände 3
1090 Wien

ECCHR - Europäisches Zentrum für Verfassungs-und Menschenrechte in Berlin
CEHRI -Zentrum zur Unterstützung der Menschenrechte international in Wien

Sendereihe

• Punkt eins