Westbahnhof

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Hundert Häuser

Weltstadt mit Westbahn

1952 - Westbahnhof

In den Kämpfen um Wien im April 1945 wurde der alte, nach Plänen von Moritz von Löhr errichtete Wiener Westbahnhof weitgehend zerstört. Nach provisorischer Betriebsführung wurde der Altbau 1949 abgetragen. Der Neubau wurde in Zusammenhang mit der Elektrifizierung der Westbahn beschlossen und von Robert Hartinger geplant - er sollte das moderne, zukunfts- und weltgewandte Wien repräsentieren.

Der 1952 fertiggestellte Westbahnhof galt als einer der schönsten in Europa. Die Hauptfassade ist weitgehend verglast, und entsprechend lichtdurchflutet sind die Schalterhalle und das Obergeschoß, wo die Gleise enden.

Von 2008 bis 2011 wurde der Westbahnhof bei laufendem Betrieb umgebaut, in "BahnhofCity Wien West" umbenannt und - internationalen Trends folgend - zu einer Shopping Mall mit Büroflächen und Regionalbahnanschluss umfunktioniert. Diese Adaptierung ging einher mit dem Abriss des Süd- und Ostbahnhofes, sowie mit der Errichtung des neuen Wiener Hauptbahnhofes.


Architekten: Robert Hartinger u.a.
Fertigstellung: 1952
Adresse: 1150 Wien, Europaplatz 2

Service

Mit der Sendereihe "Hundert Häuser" wird eine Geschichte Österreichs anhand seiner Architektur erzählt - vom Jahr 1918, in dem am 12. November die Erste Republik ausgerufen wurde, bis zur Gegenwart. Für jedes Jahr steht ein historisch bedeutendes, architektonisch spannendes oder eine Epoche prägendes Bauwerk, das in jeweils einem Radiobeitrag porträtiert wird. Zu hören ist die hundertteilige Reihe von Montag bis Donnerstag um 17:25 Uhr, von Mitte Mai bis 12. November 2018.

FEEI - "Rückblick 1952. Die Westbahn wird elektrifiziert"
BahnhofCity Wien West

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