Europa-Journal

Großbritannien, Griechenland, Tschechien

Brexit - Droht Dauerstau in Dover ? +++ Zwischen Ausharren und Alltag - Flüchtlinge in Athen +++ Wieder auferstanden - Industrieproduktion in Tschechien - Moderation: Cornelia Krebs


Brexit - Droht Dauerstau in Dover?

Der Hafen von Dover ist einer der größten Fährhafen der Welt und ein Nadelöhr für den Handel mit dem europäischen Kontinent. 10.000 Lkw passieren täglich die Stadt am Ärmelkanal, um Lebensmittel, Kleidung oder Autoteile zu ihren Kunden zu bringen. Bisher ohne Zollkontrollen, solange die Waren aus der EU stammen. Bei einem harten Brexit droht die Wiedereinführung dieser Kontrollen. Ein Schreckensszenarion für Frächter und Hafenbetreiber. Kilometerlange Staus wären vorprogrammiert. Wie bereitet sich der Hafen von Dover auf den Ernstfall Brexit vor? Bisher noch gar nicht, berichtet Leonie Heitz.


Zwischen Ausharren und Alltag - Flüchtlinge in Athen

Im Vergleich zu 2015, dem Jahr der Flüchtlingswelle aus dem Nahen Osten, sind es lächerliche Zahlen, dennoch kommen immer noch viele Flüchtlinge auf den griechischen Inseln an. In diesem Jahr sind es bisher rund 7000. Schlepperbanden bringen sie aus der Türkei über den Grenzfluss Evros, dann ist meistens Endstation - die geflüchteten Menschen sitzen und warten monate- oder sogar jahrelang darauf, aus Griechenland wieder wegzukommen. Gleichzeitig werden rechtsextreme Gruppierungen wie die Goldene Morgenröte immer lauter. Nicht selten kommt es zu Angriffen auf Flüchtlinge und Eskalationen. Athen ist ein Hotspot für diese Wartenden. Nermin Ismail hat Flüchtlingscamps besucht und Flüchtlinge und Aktivisten getroffen.


Wieder auferstanden - Industrieproduktion in Tschechien

Im vorigen Jahrhundert war sie weltberühmt - industrielle Produktion aus der damals noch existierenden Tschechoslowakei. Glas, Technik, Textilien - tschechische Produkte waren nicht nur in Osteuropa bekannt und beliebt. Nach dem Ende des Kommunismus gingen die meisten dieser kleineren Industrieproduktionen bankrott, ohne Zuschüsse war man nicht wettbewerbsfähig auf dem Weltmarkt. Mittlerweile haben sich einige dieser Industriebetriebe aber wieder erholt - mit besonders guter Qualität, dem Fachwissen eines alten Handwerks und Ideen für neue, intelligente Produkte haben tschechische Erzeuger mittlerweile wieder ihren Platz auf den Weltmärkten zurück, berichtet Kilian Kirchgeßner.


Moderation: Cornelia Krebs

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