Ö1 Morgenjournal

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  • Türkei: Absolute Macht für Erdogan

    In der Türkei ist die Rechnung von Präsident Recep Tayyib Erdogan aufgegangen: Mit 52 Prozent der Stimmen holt er sich schon in der ersten Runde der Präsidentenwahl den Sieg und ist damit ab sofort Staats-, Regierungs- und Parteichef. Bei der Parlamentswahl kann Erdogans islamisch-konservative AKP dank Wahlbündnis mit den Rechtsnationalisten ihre absolute Mehrheit retten.

    Die prokurdische HDP schafft den Einzug ins Parlament, obwohl sie ihren Wahlkampf aus dem Gefängnis führen musste. Aus der Hoffnung der Opposition, die Allein-Herrschaft Erdogans verhindern oder zumindest verzögern zu können wird aber nichts. Auch wenn diese Wahlen aus ihrer Sicht alles andere als frei und fair waren. Die Siegesfeier Erdogans können Berichte über Unregelmäßigkeiten nicht stören:

  • Erdogan Präsident und Regierungschef

    Präsident Erdogan hat alles erreicht, was er wollte mit dieser vorgezogenen Wahl und hat nun die absolute Macht. Noch ist nicht klar, ob sich die Opposition schon abgefunden mit dem Sieg. Wirtschaftskrise, Demokratiekrise, aber trotzdem halten seine Wähler eisern an ihm fest. Das Thema Demokratiedefizit ist keines in der Türkei. Der Tenor: Erdogan bringt Wohlstand, er hat ein rückständiges Land in eine aufstrebende Regionalmacht verwandelt. Jörg Winter mit Informationen aus Istanbul:

  • EU-Sondertreffen: "Guter Wille"

    Ein Ergebnis wäre eine Überraschung gewesen, gestern beim kleinen Gipfel von 16 EU-Ländern in Brüssel. Und tatsächlich: ein Durchbruch im europäischen Asyl-Streit ist nicht in Sicht. Trotzdem herrscht unter den Teilnehmern nach dem Treffen rundum Zufriedenheit. Von Bewegung ist die Rede, von einer neuen Richtung in der Asyl-Debatte, von einer offenen Aussprache und von viel gutem Willen.

    Ob diese demonstrativ zur Schau getragene, gute Stimmung allerdings ausreicht, um die vielen offenen und strittigen Fragen Ende der Woche beim großen Gipfel zu lösen und vor allem, um die Koalition in Berlin zu retten, ist fraglich. In Brüssel hat Tim Cupal den EU-Asyl-Mini-Gipfel für uns beobachtet:

  • Kurz: Fokus auf Außengrenzschutz

    Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz lässt den Eindruck dass beim EU-Asyl-Sondertreffen nicht viel war gestern, außer schönen Worten - nicht gelten.

  • Längere Arbeitszeiten: Widerstand wächst

    Während es von Brüssel bis Berlin derzeit kein anderes Thema als die Asylfrage zu geben scheint, formiert sich in Österreich Widerstand gegen die geplante neue Arbeitszeitregelung: im Nationalrat, auf der Straße und in den Betrieben.

  • Gute Noten für Österreichs Arbeitswelt

    Lässt man den Konflikt um die Arbeitszeit beiseite, gibt es auch gute Nachrichten für die heimische Wirtschaft. Hochqualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland kommen gern nach Österreich, wie eine neue Studie des Beratungsunternehmens Boston Consulting Group zeigt.

  • David Lynchs "Traumwelten"

    Seine Filme haben Kultstatus - Blue Velvet“ oder „Der Elefantenmensch“ haben Regisseur David Lynch berühmt gemacht, mit „Twin Peaks“ hat er die wahrscheinlich einflussreichste Serie in der Fernsehgeschichte geschaffen und mit Dramen wie „Lost Highway“ hat er seinen Ruf als „Meister des Unheimlichen“ bestätigt.

    Einblicke in das ungewöhnliche Leben und Schaffen des mittlerweile 72-jährigen Filmemachers bietet jetzt das Buch „Traumwelten“, eine, in vielerlei Hinsicht, Biografie der besonderen Art.

  • "Euphoria": Schwestern auf Reisen

    Alicia Vikander und Eva Green gemeinsam vor der Kamera. Die eine kennt man als Lara Croft, die andere als früheres Bond-Girl. Doch Regisseurin Lisa Langseth setzt in ihrem Spielfilm „Euphoria“ nicht auf glänzende Oberflächen.

    Vikander und Green spielen zwei Schwestern, die sich entfremdet haben und gemeinsam auf Reise gehen. Wohin bleibt vorerst mysteriös. „Euphoria“ ist Alicia Vikanders Debut als Produzentin. Am Freitag kommt der Film in unsere Kinos.

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