Radiokolleg - Medienkomposition

Im Spannungsfeld zwischen Kunst und Kommerz (2). Gestaltung: Hans Groiss & Studierende der mdw

Ein Wiegenlied, Hochzeitsmusik, Sounddesigns von Smartphones und das, was ertönt, wenn Sie eine Geburtstagskarte öffnen: Medienkomposition ist allgegenwärtig. Ennio Morricone, Hans Zimmer, John Williams, Iris ter Schiphorst, Gustav Holst, aber auch Suzanne Ciani, Kurt Weil, Anton Karas und Modest Mussorgski schrieben Musik für unterschiedlichste Medien.

Frei nach Victor Hugo: Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und trotzdem ausgedrückt werden sollte und Musik bedeutet immer ein Ausbruch aus dem Alltag - sie ist Ablenkung, Stimmung erzeugend und jegliche Gefühlslage färbend. Musik kann tiefgreifend, erkenntnisreich, oberflächlich oder herzzerreißend sein. Professionistinnen und Professionisten am Theater, im Film und bei der Werbung wissen über die emotionale Wirkung von Tönen, Klängen und Schall. Sounddesigner/innen machen, dass selbst das Auto oder das Chipssackerl gut klingen. Digitale Medien eröffneten neue Anwendungsbereiche.

Ein Medium ist ein Mittel zum Zweck. Marshall McLuhan meinte, dass ein Medium selbst die Botschaft ist. Ist ein Medium aber eine Leerstelle oder eine Schnittstelle? Ist Medienkomposition eine eigenständige Kunstform und ist diese Gattung mit dem Aufkommen der Filmkultur in den 1920er Jahren überhaupt erst entstanden?

Studierende des Radioproduktionsseminars der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien untersuchen gemeinsam mit Hans Groiss die Verbindung von Musik und Medien im Spannungsfeld zwischen Kunst und Kommerz.

Eine Musikviertelstunde von Nina Bauer und Lissie Rettenwander vom Lehrgang für Elekroakustik und Computermusik und der Tonmeisterstudentin Sophie Wasserburger. In Zusammenarbeit mit Hans Groiss.

Sendereihe

Gestaltung

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