Ö1 Morgenjournal

mit Kultur aktuell

Beiträge

  • Schweigen nach CDU/CSU-Treffen

    Heute, ein Uhr früh war es, da gingen im Kanzleramt in Berlin in einem Sitzungszimmer die Lichter aus. Nach vier Stunden Krisensitzung in kleinem Kreis löste sich die Runde um Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel auf. CDU, ihre Schwesterpartei CSU und die SPD beratschlagten offenbar ohne großen Erfolg, wie die große Koalition umgehen kann, mit dem Ultimatum der CSU an die CDU in der Frage der Rückschiebungen von Asylwerbern an der deutschen Grenze.
    Vor dieser Krisensitzung hatte Merkel die "Schicksalsgemeinschaft" von CDU und CSU beschworen, nach der Sitzung gab es keine öffentlichen Stellungnahmen. Susanne Newrkla über diese Zerreißprobe zwischen CDU und CSU, die längst auch eine für die ganze deutsche Regierung geworden ist.

  • Kickl: Rückschiebungen nichts Neues

    Gar nicht dramatisch sieht der österreichische Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) die geplanten Rückschiebungen von Asylwerbern an der deutsch-österreichischen Grenze, die sein deutscher Amtskollege Horst Seehofer gerade der deutschen Kanzlerin gewissermaßen abtrotzen will. Kickl sagte gestern Abend im ORF-Report, das mache Österreich auch:

    >>Könnte die EU an der Flüchtlings- und Migrationsfrage zerbrechen? Unter anderem darüber diskutiert Klaus Webhofer in der Ö1-Sendung "Klartext" mit Alt-Kanzler Franz Vranitzky, SPÖ, und dem für EU-Fragen zuständigen Kanzleramtsminister Gernot Blümel, ÖVP. KLARTEXT, heute Abend ab 18 Uhr 30 im Radiokulturhaus in Wien, bei freiem Eintritt mit Anmeldung im Kartenbüro und live zu hören auf Ö1.

  • EU-Annäherung Albaniens und Mazedoniens

    Um die Zukunft der EU ging es gestern auch bei einer offenbar mehr als turbulenten Sitzung der Europaminister in Luxemburg. Anlass der offenbar war die Frage, ob die EU Beitrittsgespräche mit Albanien und Mazedonien aufnehmen soll. Sie soll, und zwar ab dem kommenden Jahr, hieß es am Ende dann, bis dahin wurde beiden Ländern, Albanien wie Mazedonien, aber noch die Erledigung einer Reihe von Hausaufgaben aufgetragen.

  • Einreiseverbot: US-Höchstgericht stärkt Trump

    Via Twitter freute sich US-Präsident Donald Trump gestern über eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofes: sein Einreiseverbot für die Bürger mehrerer islamischer Staaten ist demnach verfassungsgemäß und kann in Kraft treten. Die Entscheidung der Höchstrichter fiel mit 5 zu 4 Stimmen denkbar knapp aus. Ein Zeichen mehr dafür, wie gespalten das Land vor den Wahlen im kommenden November ist.

  • Matura: Schlusslicht Wien

    Gehörig Staub aufgewirbelt hat sie auch heuer wieder, die Zentralmatura, und hat für Aufregung gesorgt, bei Schülern wie Eltern wie Lehrern wie Politikern, vor allem deshalb, weil die Ergebnisse der schriftlichen Zentralmatura in Mathematik schlechter ausgefallen sind als im Vorjahr. Jeder fünfte Schüler hat die schriftliche "verdeckelt". Wo - auch geografisch gesehen - die Ergebnisse der Mathe-Zentralmatura besonders schlecht oder besonders gut ausgefallen sind:

  • Mathe-Matura: Schaden für Schüler

    Welche Lehren können wir aus all dem ziehen? Zuvorderst: Was lernen wir aus den Detailauswertungen, etwa, dass 5 der zehn berufsbildenden höheren Schulen, die am Schlechtesten abgeschnitten haben, in der Steiermark liegen, und 8 der 10 allgemeinbildenden höheren Schulen, die am Schwächsten abgeschnitten haben, in Wien. Das seien zufällige Verteilungen und sage wenig über die Qualität von Schulen aus, meint Bildungsforscher Stefan Hopmann. Und, dass das Beherrschen der deutschen Sprache ein Kriterium sei, sei auch keine Überraschung. Generell meint Hopmann im Ö1-Morgenjournal, es sei ein schwerer Schaden für die Schüler entstanden.

  • Mehr Kinderpornos im Netz

    Die "Stopline" ist eine Meldestelle, bei der Internetnutzerinnen und -nutzer anonym Kinderpornografie und Neonazi-Inhalte melden können. Im Vorjahr hat diese Stopline einen Rekord an einschlägigen Meldungen verzeichnet: mehr als 8.300 Mal haben sich Internet-Nutzerinnen und -nutzer mit Verdachtsmeldungen an die Stopline gewandt - das ist ein Zuwachs von rund 60 Prozent. Mit Abstand die meisten Meldungen betreffen Missbrauchsdarstellungen Minderjähriger.

  • Jugendhilfe weiter mit Bundesstandards

    Viele Kinderhilfsorganisationen laufen Sturm gegen die Pläne des Justizministeriums, die Kinder- und Jugendhilfe gänzlich in die Zuständigkeit der Länder zu übertragen. Das würde aus Sicht der Kinderhilfsorganisationen weniger Schutz für die Kinder bedeuten. Die Länder würden sparen, wird befürchtet, und Leistungen kürzen.

    Familienministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) hat sich zur Übertragung der Gesetzgebung und Vollziehung in die alleinige Zuständigkeit der Länder kritisch geäußert. Im Interview mit Barbara Gansfuß pocht die Ministerin auf bundesweit einheitliche Standards, die weiterhin gelten müssten.

  • Filmfest München

    Das 1983 gegründete Filmfest München ist eines der wichtigsten Filmfestivals im deutschsprachigen Raum. In verschiedenen Reihen - vom "CineMasters"-Wettbewerb bis zur low-budget-"Independent"-Reihe - werden neue Filme aus aller Welt gezeigt, dazu kommen Retrospektiven und Hommagen. Die 36. Auflage des Festivals präsentiert ab Donnerstag 185 aktuelle Filme, davon 43 als Weltpremiere. Wolfgang Seibel über die Schwerpunkte beim diesjährigen Filmfest München.

  • Fondazione Prada: Räume der Denker

    Letztes Jahr hat sich die Fondazione Prada in Venedig mit einer der besten Ausstellungen im Rahmenprogramm zur Kunstbiennale hervorgetan. Heuer zeigt sie am Rande der Architekturbiennale eine Schau, die sich im weitesten Sinn mit dem Thema Architektur auseinandersetzt: es geht um die Räume als Denkmaschinen, die Philosophen wie Adorno, Heidegger oder Wittgenstein zum Denken angeregt haben.

Service

Kostenfreie Podcasts:
Journale - XML
Journale - iTunes
Kultur aktuell - XML
Kultur aktuell - iTunes

Sendereihe