Mittagsjournal

Ö1 Mittagsjournal

Beiträge

  • Österreich übernimmt EU-Ratsvorsitz

    Unter dem Motto "Servus Europa" findet in Schladming auf der Planai die Übergabe des EU-Ratsvorsitzes von Bulgarien an Österreich statt. Es ist ein symbolischer Akt, alles ist bis ins kleinste Detail durchgeplant worden.

  • Im Journal zu Gast: Gernot Blümel

    Gernot Blümel, Europaminister und einer der engsten Vertrauten von Bundeskanzler Sebastian Kurz findet, dass die EU beim Gipfel vorgestern und gestern einen großen Schritt zu Bewältigung der Migrationsfrage gemacht hat. Nicht zuletzt dank der Beharrlichkeit der Österreicher sei es auch im EU-Rat zu einem Meinungsschwenk gekommen und ein verbesserter EU-Außengrenzschutz sei mittlerweile für alle EU-Länder als der zentrale Hebel für die Eindämmung der Zuwanderung außer Streit gestellt worden. Blümel selbst will noch keinen Zeithorizont nennen, bis wann Flüchtlingszentren in Nord-Afrika etabliert werden können, aber er sagt, es sei unumgänglich und eine Umsetzung auch durch die Beschlusslage abgesichert. Dies sei eine der Herausforderungen, die ab morgen auf Österreich als EU-Ratsvorsitzland zukommen werden.


    Beim vergangenen EU-Gipfel ist unter anderem beschlossen worden, die Entwicklungshilfe-Gelder aufzustocken, um die Fluchtursachen vor Ort zu bekämpfen. Österreich zahlt da bisher sehr wenig ein. Zum Vergleich: der österreichische Auslandskatastrophenfonds umfasst 20 Millionen Euro, der in Schweden 400 Millionen Euro. „Die Europäische Union muss auch die Fluchtursachen bekämpfen, das ist ein wesentlicher Aspekt“, sagt Blümel. In den derzeitigen Verhandlungen für den mehrjährigen EU-Finanzrahmens sei deshalb eine Aufstockung des Afrika-Fonds vorgesehen. „Wenn Österreich die Hilfsgelder für sich selbst vervielfachen würde, würden wir damit die Herausforderungen in Afrika nicht lösen können“, so Blümel. Deswegen brauche es ein gemeinschaftliches Vorgehen, sagt Europaminister Gernot Blümel im Ö1 Journal zu Gast.

  • Tagung des Schura-Rats

    Die Tage für die Islamische Glaubensgemeinschaft bleiben turbulent. Heute wird im Schura-Rat, gewissermaßen dem Parlament der Muslime-Vertretung, darüber entschieden, ob der 30-jährige Ibrahim Olgun weiter Präsident der Glaubensgemeinschaft bleibt, oder ob es zu Neuwahlen kommt. Bei der heutigen Sitzung könnte es zu einer Vertrauensabstimmung kommen. Olgun war zuletzt heftiger interner Kritik ausgesetzt. Aus den eigenen Reihen wurde ihm vorgeworfen, die von der Regierung angekündigten Moscheen-Schließungen selbst ausgelöst zu haben.

  • Hans Niessl vor Übernahme der LH-Konferenz

    Morgen übernimmt das Burgenland den Vorsitz in der Landeshauptleute-Konferenz und Landeshauptmann Hans Niessl von der SPÖ hat trotz der parallel laufenden EU-Präsidentschaft Österreichs viel vor. Niessl will die Finanzierung der sprachlichen Frühförderung und den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen finanziell absichern. Niessl kann sich auch vorstellen, eine heilige Kuh der Länder zu schlachten - nämlich die Zuständigkeit für die Spitäler abzugeben.

  • Mexiko vor richtungsentscheidenden Wahlen

    In Mexiko findet morgen eine mit Spannung erwartete Präsidentschafts-, Parlaments- und Regionalwahl statt. Begleitet von Korruptionsvorwürfen und einer Reihe von Skandalen scheidet der Präsident Enrique Pena Nieto von der mächtigen PRI-Partei aus dem Amt. Korruption, anhaltende Armut und wachsende Gewalt der Drogenkartelle und anderer krimineller Gangs haben dem Präsidentschaftskandidaten Andres Manuel Lopez Obrador und seiner Morena-Partei in Mexiko Auftrieb gegeben. Dieser will das System umkrempeln und verspricht radikalen Wandel, er liegt laut Umfragen unangefochten an erster Stelle.

  • Österreichische Handelsvertreter in Mexiko

    Rein wirtschaftlich hat sich Mexiko in den vergangenen Jahren gut entwickelt, auch wenn das Land derzeit nicht mehr so robust da steht. Der oft beschworene "Mexican Moment" lässt weiter auf sich warten. Das Wachstum schwächelt, die Zinslast steigt ebenso wie die Inflation und das spüren die Menschen beim Einkommen. Hinzu kommt das Vorhaben der USA, das Freihandelsabkommen NAFTA weniger günstig für Mexiko zu gestalten. Das gilt als veritable Bedrohung, denn 80 Prozent der Exporte gehen an den Nachbarn im Norden.

  • EU-Vorsitz: Symbolische Übergabe in Schladming

    Unter großem Medienandrang und großem Interesse der Bevölkerung ist vor kurzem auf der Planai auf rund 1900 Metern Seehöhe die symbolische Übergabe der EU-Ratspräsidentschaft von Bulgarien an Österreich über die Bühne gegangen, die offiziell erst um Mitternacht beginnt.

  • Deutschland: CSU-Aufstand beendet?

    Im Streit zwischen der deutschen CDU und ihrer Schwesterpartei CSU in der Migrationsfrage gibt es Hinweise auf Entspannung. Kanzlerin Angela Merkel hat offenbar weitreichende Abkommen mit anderen EU-Staaten erreicht, auch der bayrische Ministerpräsident Söder hat sich am Vormittag vorsichtig zufrieden gezeigt.

  • Saransk: Eine russische Stadt im WM-Fieber

    Russland versinkt im Fußball-Fieber. Das gilt auch für den kleinsten und unbekanntesten Austragungsort der WM, in den sich sonst kaum internationale Touristen verirren: Saransk, gut 600 Kilometer von Moskau entfernt. Es ist die Hauptstadt der Teilrepublik Mordwinien. Nun aber hoffen die Bewohner, dass die Weltmeisterschaft der Region längerfristigen wirtschaftlichen Nutzen bringt.

  • Fußball-WM: Frankreich und Argentinien starten K.o.-Phase

    Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland geht es mit der K.o.-Phase heute so richtig los. Jetzt zählt nur noch der Sieg. Die ersten Achtelfinal-Spiele sind Portugal gegen Uruguay und Argentinien gegen Frankreich. Die Franzosen gehen aus der Vorrunde als Favoriten hervor. Argentinien kommt noch nicht wirklich auf Touren.

  • Kultur.Sommer.Semmering 2018 startet

    Das Südbahnhotel am Semmering gehört zu den historischen Baujuwelen des Landes. Seit den 70er Jahren ist der Betrieb stillgelegt, nach mehreren Besitzerwechseln steht es bis heute leer und zum Verkauf. Die Festspiele Reichenau konnten das Hotel 10 Jahre lang als Theaterspielort nutzen, seit dem letzten Jahr steht es der Initiative des Musikers Florian Krumpöck zur Verfügung, der den Kultursommer Semmering leitet und das Südbahnhotel, wie auch das Kurhaus mit Konzerten und Lesungen wiederbelebt.

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