geräucherter Saibling

APA/dpa-Zentralbild/JENS BÜTTNER

Saldo - das Ö1 Wirtschaftsmagazin

Saibling - halbwild

Fischzucht im Ausseerland
Gestaltung: Barbara Battisti, Moderation: Michael Fröschl

Fisch gehört in Österreich nicht unbedingt zu den wichtigsten Nahrungsmitteln - knapp 8 Kilo essen wir davon durchschnittlich pro Kopf und Jahr, Meeresfrüchte schon mitgerechnet. Zum Vergleich: vom Schweinefleisch sind es gut 38 Kilo pro Kopf und Jahr. Doch die Nachfrage nach Fisch ist in den vergangenen Jahren gestiegen und die Fischzucht ist eine Nische mit Potential: derzeit kommen erst 30 Prozent der in Österreich erzeugbaren Süßwasserfisch-Arten aus heimischer Zucht, langfristig soll die Inlandsversorgung auf 50 Prozent steigen.
Den größten Anteil der heimischen Fischproduktion machen mit knapp 2.500 Tonnen die Salmoniden aus, also Forellen und Saiblinge - großteils aus dem Salzkammergut und dem Ausseerland.
Wildfang aus den Seen ist aber nur in sehr begrenzten Mengen und auch nur vom Frühling bis in den Herbst verfügbar. Eine hochwertige Alternative ist die Wildzucht - die Nachkommen von Fischen aus den Seen werden in Zuchtbecken langsam großgezogen - halb-wild, sozusagen. Dazu benötigt man kaltes sauerstoffreiches Wasser. Beste Voraussetzungen dafür gibt es im steirischen Salzkammergut - hier werden vor allem Saiblinge herangezogen - der typische Fisch der Region.
Barbara Battisti hat sich bei den Experten der Fischerei Ausseerland auf die Suche nach den halb-wilden Saiblingen gemacht.

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