Radiokolleg - Lexikon der österreichischen Popmusik

Lolita, Stefanie Werger, Electro Guzzi, Neuschnee (1). Gestaltung: Gestaltung: Walter Gröbchen, Al Bird Sputnik, Thomas Mießgang, Astrid Schwarz

Die Radiokollegreihe zur Geschichte der österreichischen Popmusik dokumentiert das Leben und Werk einzelner Musiker/innen und Bands, reflektiert ihre Bedeutung für die österreichische Musiklandschaft und würdigt ihren Beitrag zu einer kritischen Gegenkultur.
Alle Beiträge von "Ambros bis Yasmo" sind unter Lexikon der österreichischen Popmusik nachzuhören.
Auf der Playlist dieser Woche stehen Willi Resetarits, Jack Grunsky, Clara Lucia und Konrad Becker.

Lolita
1931 in St.Pölten als Edith Zuser geboren, stand als Lolita Schlager-Sängerin
erstmals Mitte der 1950er-Jahre auf der Bühne. Für das deutsche Polydor-Label nahm sie etliche Hit-Singles wie "Der weiße Mond von Maratonga" oder "Eine blaue Zauberblume" auf, bis sie im Jahr 1960 einen unerwarteten internationalen Bestseller verbuchen konnte: Ihre Veröffentlichung "Seemann (deine Heimat ist das Meer)" kletterte auf Platz #5 der US-amerikanischen Billboard Charts und wurde zur ersten deutschsprachigen Aufnahme, der eine derartige Bilanz beschieden war.

Insgesamt wurden über zwei Millionen Einheiten der Single verkauft, womit Lolita als eine der erfolgreichsten österreichischen Recording Artists aller Zeiten in die Geschichtsbücher einging. Ab den späten 1960er-Jahren wandte sich die Sängerin verstärkt der volkstümlichen Musik zu und trat auch als Fernsehmoderatorin in Erscheinung. Lolita starb 2010 an den Folgen eines Krebsleidens.
Gestaltung: Al Bird Sputnik

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