Rudi! Der rasende Radiohund

Sandkastenspielen und Stoßzähne-Einlegen

Wir graben uns ein Mammut aus.

Es klingt wie Sandkastenspielen: es ist staubig, es kann heiß sein und man muss selbst die Schaufel in die Hand nehmen - aber vielleicht wird man ja am Ende nicht nur mit einem tollen Loch belohnt (das würde dem Radiohund schon gefallen) sondern auch mit einem tollen Fund - zwei Mammut-Stoßzähnen und Wirbelknochen. So erging es Oleg Mandic, der 2016 mit einem Team Teile eines Urelefanten bei einer Autobahnbaustelle ausgraben konnte. Damit die Funde aber nicht wie die Sandburgen zerbröseln, müssen die Zähne eingelegt werden. Rudi schaut sich das im Keller des Naturhistorischen Museums in Wien ganz genau an.

Rudi: "Die Sandburgen zerbrechen leider auch immer. spätestens, wenn man draufsteigt. Aber Knochen sind doch eigentlich ziemlich fest, oder war das bei den Mammuts damals anders?"

Oleg Mandic, Naturhistorisches Museum Wien: "Das größte Problem ist, dass die Knochen Wasser verlieren. Knochen bestehen zu etwa 10 Prozent aus Wasser und wenn sie dieses Wasser verlieren, dann bekommen sie Risse und zerfallen. Daher haben wir überhaupt auch so wenige Funde erhalten. Backenzähne sind häufig, aber Stoßzähne sind sehr selten, eben weil sie zerbrechen, sobald sie Wasser verlieren. Um sie zu erhalten, muss man sehr viel Arbeit reinstecken."

Gestaltung: Barbara Zeithammer

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