Bett im Krankenhaus

AFP/FRANCOIS GUILLOT

Dimensionen

Hört mich jemand?

Kommunikation im Wachkoma
Von Daphne Hruby

Es wirkt, als hätte sich der junge Mann nur kurz hingelegt, um sich von einem anstrengenden Tag zu erholen. Doch irgendetwas stimmt hier nicht. Die Augen sind geöffnet, aber sein Blick geht ins Leere und auch auf äußere Reize reagiert er nicht. Der junge Mann leidet unter dem "Apallischen Syndrom", besser bekannt als Wachkoma. In diesem Zustand können Betroffene zwar oft unabhängig von künstlicher Beatmung überleben, sind aber sonst auf fremde Hilfe angewiesen.

Wie lange ein Wachkoma andauert, ob die Betroffenen überhaupt wieder normal leben können, lässt sich oft nicht prognostizieren. Dabei haben aktuelle Forschungen gezeigt, dass Menschen im Wachkoma mehr wahrnehmen, als ursprünglich vermutet. Bloß können sie das nicht kommunizieren. Ein neues Verfahren, das Wachkomapatient/innen Reizen aussetzt und mögliche Hirnaktivitäten auf Computerbildschirme projiziert, soll das ermöglichen.

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  • Daphne Hruby