Kulturjournal

Gustav Kuhn unter Druck, "Am Seil. Eine Heldengeschichte", Ouverture Spirituelle

1. Affäre Festspiele Erl: Ö1 sendet Aussagen einer Betroffenen
2. Neuer Roman von Erich Hackl: Ein Wiener Held, der Jüdinnen versteckte
3. Passion und Leiden in der Musik: Die "Ouverture spirituelle" in Salzburg

Beiträge

  • Affäre Festspiele Erl: Ö1 spricht mit einer Betroffenen

    Gustav Kuhn gerät verstärkt unter Druck: Erstmals melden sich 5 Musikerinnen namentlich zu Wort. Mit einem offenen Brief, in dem sie dem Intendanten der Festspiele Erl sexuelle Übergriffe und Machtmissbrauch vorwerfen und dabei sehr ins Detail gehen. Im Ö1-Interview nimmt eine der Verfasserinnen, die Sängerin Julia Oesch, mündlich Stellung.

  • "Am Seil": Gespräch mit Erich Hackl über seinen neuen Roman

    Erich Hackl zeigt sich in seinen Romanen stets als beharrlicher Chronist, der mit akribischem Spürsinn reale Geschichten und Biografien aufspürt und mit literarischen Mitteln verdichtet. Er widmet sich vor allem Widerstandskämpfern in lateinamerikanischen Diktaturen und im Zweiten Weltkrieg. Heute erscheint sein neuester Roman unter dem Titel "Am Seil. Eine Heldengeschichte" im Diogenes Verlag. Es ist die Geschichte des Kunstschmieds und begeisterten Bergsteigers Reinhold Duschka, der von 1941 bis Kriegsende eine jüdische Chemikerin und ihre Tochter in seinem Atelier in der Wiener Mollardgasse versteckte und so vor der Deportation bewahrte. Judith Hoffmann hat Erich Hackl zum Gespräch getroffen.

  • Passion und Leiden in der Musik: Die "Ouverture spirituelle" in Salzburg

    In der Woche vor ihrer offiziellen Eröffnung stehen die Salzburger Festspiele ganz im Zeichen der Ouverture Spirituelle. Präsentierte diese Konzertreihe in ihren Anfangsjahren unter der Intendanz von Alexander Pereira noch jeweils eine Weltreligion und ihre musikalischen Traditionen, so behandelt die Ouverture Spirituelle unter Markus Hinterhäuser nun alljährlich ein existenzielles Thema - sozusagen auf der Meta-Ebene. Diesmal lautete es - entsprechend dem gesamten Festspielmotto - "Passion". Nach der Eröffnung mit Krzysztof Pendereckis "Lukaspassion" - einem Schlüsselwerk des 20. Jahrhunderts - in der Felsenreitschule letzten Freitag wurde das Publikum in der Folge etwa mit den in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Werken der 2006 verstorbenen russischen Komponistin Galina Ustwolskaja konfrontiert; in Verbindung mit Werken von Heinrich Schütz oder Franz Liszt.

Sendereihe