Museum Liaunig

MUSEUM LIAUNIG

Hundert Häuser

Wie ein Stab in der Landschaft

2004 - Museum Liaunig

"Für uns ist es das verlängerte Wohnzimmer. Wir freuen uns über jeden Besucher, aber das war nicht der Hauptgrund, dass wir das gebaut haben", sagt der Architekt Peter Liaunig über das Museum, das sein Vater, der Industrielle Herbert Liaunig, für seine private Kunstsammlung bauen ließ. Schwerpunkte der Sammlung sind zeitgenössische Kunst, sowie afrikanische Goldobjekte und Glasperlenkunst. Peter Liaunig leitet das Museum Liaunig seit 2015.

In Neuhaus/Suha, einer zweisprachigen Ortschaft in Südkärnten, auf einem Feld an der Drau, setzte das Wiener Architekturbüro Querkraft 2004 den 160 Meter langen, 13 Meter breiten und acht Meter hohen Riegel in die Landschaft. Das Museum ist im Boden vergraben, einzig das Dach und die Stirnseiten ragen heraus. Im Gebäude führt eine Rampe vom Schaudepot im Eingangsbereich hinauf zum Hauptraum. Die lange Rampe entschleunigt die Besucher, die eben noch mit hoher Geschwindigkeit auf der Landstraße unterwegs waren. Vollflächig verglaste Stirnseiten nach Norden und Süden sowie unzählige Oberlichten tränken den Hauptraum mit Sonnenlicht.

Architektur: Querkraft
Erster Wettbewerb: 2004
Adresse: 9155 Neuhaus, Neuhaus 41

Gestaltung: Martina Frühwirth

Service

Mit der Sendereihe "Hundert Häuser" wird eine Geschichte Österreichs anhand seiner Architektur erzählt - vom Jahr 1918, in dem am 12. November die Erste Republik ausgerufen wurde, bis zur Gegenwart. Für jedes Jahr steht ein historisch bedeutendes, architektonisch spannendes oder eine Epoche prägendes Bauwerk, das in jeweils einem Radiobeitrag porträtiert wird. Zu hören ist die hundertteilige Reihe von Montag bis Donnerstag um 17:25 Uhr, von Mitte Mai bis 12. November 2018.

Museum Liaunig

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