Journal-Panorama

Christen in Japan

Christen waren im "Land der aufgehenden Sonne" über 250 Jahre verboten. Trotzdem gelang es einer Gruppe, ihren Glauben im Geheimen zu leben.
Gestaltung: Jürgen Hanefeld

In Weiß zu heiraten, ist in Japan Mode geworden. Entsprechende "Wedding Rooms" gibt es in vielen großen Hotels. Mit Christentum hat das aber nichts zu tun. Nicht einmal ein Prozent der Japaner/innen bekennt sich zum christlichen Glauben. Die meisten leben in der Hafenstadt Nagasaki, wo im 16. Jahrhundert die ersten katholischen Missionare, meist Portugiesen, landeten.
Nach der ersten Welle der Missionierung fürchteten die Shogune, Militärherrscher, um ihre Autorität. Sie verbaten das Christentum und verfolgten die Anhänger dieser fremden Religion mit brutalen Methoden. Das Verbot galt über 250 Jahre lang. Trotzdem gelang es einer Gruppe, ihren Glauben im Geheimen zu leben. Bis heute sind sie in Japan als "verborgene Christen" bekannt.

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