Europa-Journal

In den Europajournal-Sommergesprächen diesen August befassen wir uns mit Themen, die vorallem die österreichische EU- Ratspräsidentschaft beschäftigen - eines davon ist die Migration, wo engagierte Helfer nicht zulassen wollen, dass es an einer einheitlichen Strategie der EU mangelt, wie Menschen legal nach Europa kommen können.

Einer dieser Helfer ist Ruben Neugebauer. Er hat die deutsche NGO Sea Watch mitgegründet und aufgebaut, ist ihr Sprecher, Koordinator und Krisenmanager, betreut Kampagnen, fliegt und fährt aufs Meer hinaus - der 28jährige Fotoreporter und Aktivist , der sich für die Rettung von Menschenleben im Mittelmeer einsetzt. Seine Arbeit ist nicht leichter geworden: Anfangs wurde Sea Watch als humanitäres Projekt gefeiert, inzwischen kämpft die Organisation um ihren Ruf. Rechte Politiker aus ganz Europa haben sich auf NGOs eingeschossen, die Menschen aus dem Meer retten und nach eigenen Angaben lediglich reagieren - auf eine aus ihrer Sicht unmenschliche europäische Asylpolitik. Seit die Schiffe von Sea Watch in Malta festgesetzt wurden und andere,wie die "Aquarius", tagelang mit Hilfsbedürftigen an Bord umherirren, bevor sie endlich in einem europäischen Hafen anlegen dürfen, sind jedenfalls nachweislich hunderte Menschen im Mittelmeer ertrunken. Cornelia Krebs führt mit Ruben Neugebauer ein Gespräch über den Alltag auf hoher See, Migrationspolitik und Menschenrechte - und darüber, ob diese doch teilbar sind.

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