Radiogeschichten

Gay Talese über den Gastgeber der Manson-Family

Literarische Reportagen: "Charlie Mansons Ranch im Westen" von Gay Talese. Es liest: Markus Hering. Gestaltung: Gudrun Hamböck

Mit der bahnbrechenden Reportage "Frank Sinatra ist erkältet" wurde Gay Talese zum Mitbegründer des "New Journalism", des literarischen Journalismus, deren berühmteste Vertreter Tom Wolfe, Hunter S. Thompson und Truman Capote sind. Der 1932 in Ocean City, New Jersey, geborene Italoamerikaner pflegte immer engen Kontakt zu seinen Untersuchungsobjekten, wobei er sich meist an der Peripherie einer Situation einrichtete, eine Methode, die er "die Kunst des Herumlungerns" nannte.

Die Reportage "Charlie Mansons Ranch im Westen" erschien 1971 im Männermagazin Esquire, in dem Talese nach seiner Zeit bei der New York Times hauptsächlich publizierte.

"... wie meisterhaft er Informationen für den Leser aufbereitet, einem exakt umrissenen Figurenensemble Leben einhaucht, durch die geschickte Verknüpfung von Gedanken und Anekdoten seine Geschichte ausspinnt und damit einen filmischen Gesamteindruck kreiert, der dem Leser unvergesslich bleibt.", schreibt Lee Gutkind, Autor, Herausgeber und "the Godfather behind creative nonfiction" über Taleses Technik im Vorwort des Reportagen-Bandes "High Notes".

Gay Talese lebt in New York. Sein letztes Buch "Der Voyeur" erschien 2017.

Service

Gay Talese, High Notes. Reportagen. Aus dem Amerikanischen von Alexander Weber. Tempo Bücher/Hoffmann und Campe 2018. Die Originalausgabe "High Notes. Selected Writings of Gay Talese" erschien 2017 bei Bloomsbury, New York.

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