Ö1 Mittagsjournal

Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) ist am Samstag, 15. September 2018, bei Stefan Kappacher " Im Journal zu Gast".

Beiträge

  • Schubhäftlinge legen Zellenbrand

    Sechs Schubhäftlinge sollen verantwortlich sein für den Brand vergangene Nacht im Polizeianhaltezentrum Wien Josefstadt. Die Polizei hat in ihrer Zelle einen Abschiedsbrief vorgefunden, auf dem sie auf ihre Perspektivlosigkeit hinweisen. Zwei der sechs Insassen sollten kommende Woche abgeschoben werden. Die Männer wurden bei dem Brand schwer verletzt.

  • FPÖ für Gehaltskürzung bei "wilden Abgeordneten"

    Für Nationalratsabgeordnete, die nicht in einem Klub sind, also für freie oder wilde Abgeordnete, könnte es weniger Gehalt geben. Das schlägt die FPÖ vor und sieht es als Teil einer Reform der Geschäftsordnung. Eine, die davon betroffen wäre, ist die Abgeordnete Martha Bißmann. Sie sagt, das widerspreche dem Gleichheitsgrundsatz in der Verfassung.

  • "Im Journal zu Gast": Elisabeth Köstinger

    Klimaschutz funktioniert auch ohne Strafsteuern und Verbote, das sagt die zuständige ÖVP-Ministerin Elisabeth Köstinger. Sie setzt auf Bewusstseinsbildung wie in der Zeit, als die Mülltrennung aufgekommen ist - und sie fährt neuerdings auch mit dem Elektro-Scooter zu Terminen. Das soll zeigen, dass Klimaschutz auch ohne Komfort-Verlust und ohne Zeigefinger und Auflagen möglich ist, wie Köstinger sagt. Kritik, zu wenig forsch an dieses drängende Problem heranzugehen, lässt Köstinger in der Ö1-Reihe „Im Journal zu Gast“ nicht gelten.


    Zig Milliarden Euro werden in der Europäischen Union immer noch für Subventionen von fossilen Energieträgern und Atomstrom ausgegeben, ein eklatanter Widerspruch zu allen Klimaschutz-Maßnahmen. ÖVP-Ministerin Elisabeth Köstinger, die nächste Woche die EU-Energieminister und im Oktober die Umweltminister zu informellen Treffen im Rahmen des EU-Vorsitzes in Österreich begrüßen wird, will in der heiklen Frage jetzt Druck machen, sagt sie. Die Subventionen müssten drastisch zurückgehen, fordert Köstinger.


    In dem Interview nimmt die ÖVP-Ministerin auch Stellung zu den Auswirkungen der türkis-blauen Koalition auf die ÖVP als Partei. Die Devise der Regierungsparteien ÖVP und FPÖ sei, nur kein Streit. Wenn es Differenzen gibt, dann werde man die weiterhin intern bereinigen, sagt die Ministerin, eine enge Vertraute von ÖVP-Chef, Kanzler Kurz. Dass die ÖVP dadurch in den Augen vieler aus der politischen Mitte immer weiter nach rechts driftet - also dorthin, wo die FPÖ steht - das ist für Köstinger nicht nur kein Problem, sondern gewollt.

  • CSU will bayrische Wähler mobilisieren

    Nach demonstrativer Geschlossenheit sieht es beim Parteitag der bayrischen CSU in München aus. Dort wird derzeit die heiße Wahlkampfphase eingeläutet. Vier Wochen sind es noch bis zur Landtagswahl in Bayern am 14. Oktober. In der jüngsten Umfrage liegt die alleinregierende CSU derzeit bei nur mehr 35 Prozent, bei der letzten Wahl waren es knapp 48 Prozent.

    Allen Umfragen zum Trotz will die - bisher noch allein in Bayern regierende - Partei die Stimmung umdrehen. Statt des Abwärts-Trends, soll es jetzt wieder bergauf gehen. Beim Parteitag in München versucht die CSU-Führung ihre Funktionäre auf die letzten Wahlkampf-Wochen einzustimmen, um Wähler doch noch umzustimmen.

  • Zehn Jahre Lehman-Pleite und die Folgen

    Es war DAS "Lehman-Wochenende": Jene zwei Tage im September 2008, an deren Ende klar war, dass der Staat die US-Investmentbank Lehman Brothers nicht retten wird. Auf den Tag genau heute vor zehn Jahren, damals ein Montag, hat Lehman dann Konkurs angemeldet und stürzte die gesamt Weltwirtschaft ins Chaos.

    Heute, hunderte Milliarden Euro eingesetztes Steuergeld später, stellt sich die Frage ob die eingezogenen Regularien verhindern können, dass sich eine solche Krise wiederholt. US-Korrespondent Robert Uitz-Dallinger hat Banker und Wirtschaftsfachleute gesprochen über ihre Sicht auf die Pleite und deren Auslöser.


    *Mehr* dazu in
    oe1.orf.at/finanzkrise

  • Syrien-Sanktionen kontraproduktiv

    Einen ernüchternden Bericht legen die Vereinten Nationen zu den Sanktionen gegen Syrien vor. Gestern hat in Genf eine weitere Syrien-Sitzung unter der Leitung des UNO-Gesandten Staffan di Mistura stattgefunden. Nach dieser Sitzung wurde auch ein Bericht veröffentlicht, in der die UNO Bilanz über die gegen Syrien verhängten Sanktionen zieht. Dieser Bericht ist ernüchternd. Hauptleidtragende bei diesen Sanktionen sei die Bevölkerung. Manche Sanktionen seien sogar kontraproduktiv und hätten großen Schaden angerichtet.

  • Schweinepest in Belgien

    Bislang hat die Afrikanische Schweinepest in den östlichen EU-Staaten gewütet, nun hat sie Westeuropa erreicht. In der Südbelgischen Wallonie haben Behörden die Erreger in zwei verendeten Wildschweinen nachgewiesen. Das hoch ansteckende Virus befällt Wild- und Hausschweine, die Erkrankung endet meist tödlich. Schweinezüchter in Belgien und im angrenzenden Deutschland sind besorgt. Eingeschleppt worden sein dürfte das Virus durch den Menschen.

  • EU-Urheberrechtsreform: Kritik verstummt nicht

    Das Europaparlament hat sich vergangene Woche für neue Regeln im Umgang mit Online-Inhalten ausgesprochen: Derzeit verteilen große Internet-Plattformen wie Google oder Youtube oft Inhalte, ohne die Urheber dafür zu bezahlen - das soll sich in Zukunft ändern. Rechtsexperten kritisieren aber, dass die Neuerungen übers Ziel hinausschießen und empfindliche Einschränkungen für Privatpersonen mit sich bringen.

  • Digitale Schulen: Pro und Contra

    Schulen flächendeckend mit schnellem Internet versorgen, mit Tablets, Laptops oder digitalen Tafeln. Das ist ein Teil des Vorhabens der Bundesregierung zur Digitalisierung im Bildungswesen. Was alles daran geknüpft werden soll, etwa Lehrerfortbildungen, will Bildungsminister Heinz Fassmann (ÖVP) bis zum Endes des Jahres vorlegen. Regina Pöll hat recherchiert, wo Fachleute Chancen und Risiken der digitalen Schule sehen.

  • Der digitale Hausmeister

    Wenn im Wohnbau das schwarze Brett abmontiert, und stattdessen online abgerufen wird, ist die Rede vom digitalen Hausmeister. Auf diese Art können Bewohner einen Wäschetrockner im Keller reservieren, oder alte Möbel zum Verkauf anbieten. Wie der "digitale Hausmeister" in einem Genossenschaftsbau in Wien-Liesing funktioniert, hat sich Michael Fröschl angesehen.

  • USA - Ukraine: Kiew muss Reformen fortsetzen

    Nach der Annexion der Krim, dem Abschuss des malaysischen Passagierflugzeugs über der Ostukraine und wegen der russischen Beteiligung an diesem Krieg waren und sind die USA die treibende Kraft für die Sanktionen gegen Russland. Hinzu kommt, dass die USA die ukrainischen Streitkräfte bei ihrem Wiederaufbau durch Ausbildner und Manöver unterstützen und seit heuer auch Panzerabwehrwaffen an die Ukraine liefern. Anderseits gehören die USA auch zu klaren Kritikern mangelnder Reformen durch die Führung in Kiew.

    Zu den bilateralen Beziehungen in den Jahren zwischen 1997 und 2000 hat der frühere US-Botschafter in Kiew, Steven Pifer, ein Buch geschrieben, das in seinem Ausblick auch die Entwicklung bis zu Gegenwart umfasst. ORF-Ukraine-Korrespondent Christian Wehrschütz hat das Buch gelesen und Steven Pifer bei einem Besuch getroffen:

  • "Csardasfürstin" zum Jubiläum der Volksoper

    Mit Emmerich Kalmans „Csardasfürstin“ startet die Wiener Volksoper morgen Abend ihre neue Spielsaison und in ihr 120-jähriges Jubiläum. Regie führt der deutsche Musiktheaterspezialist Peter Lund, der sowohl als Operettenregisseur als auch im Musicalfach vielgefeiert wird. Für ihn zählt die Csardasfürstin, deren Libretto er leicht bearbeitet hat, gemeinsam mit der Fledermaus und der Lustigen Witwe zu den besten Operetten überhaupt. Katharina Menhofer war bei der Generalprobe:


    >>Die Premiere der Csardasfürstin an der Wiener Volksoper wird morgen Abend um 20.15 Uhr auf ORF III (live-zeitversetzt) gesendet. Und den Regisseur Peter Lund können Sie ebenfalls morgen in der Sendung Intermezzo hören. Ö1, 11.44.

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