Ö1 Morgenjournal

mit Kultur aktuell

18. September 2018, 07:00

Beiträge

  • "Heißer Herbst" beginnt

    Am Donnerstag beginnen die Lohn-Verhandlungen, wie üblich mit den Metallern. Es ist ein eingeübtes Ritual;: Die Gewerkschaft erzählt, wieviel Profit die Unternehmer machen, und dass heuer aber wirklich ordentlich was herausschauen muss für die Beschäftigten. Die Unternehmer setzen ernste Mienen auf und warnen, zu große Lohnerhöhungen könnten die Firmen unmöglich verkraften. Aber heuer geht es über das übliche Geplänkel hinaus: Die Gewerkschaft fühlt sich ins Eck gedrängt, z.B. wegen des 12-Stunden-Tags oder der Krankenkassen-Reform. Schon vor Beginn der Verhandlungen treffen hunderte Betriebsräte in Wien zusammen, um ihre Entschlossenheit zu zeigen.

  • "Forderungen, die man im Geldbörsel richtig spürt"

    Die Gewerkschaft bereitet sich auf die Lohnverhandlungen vor. Wird es ein Gegengeschäft für den 12-Stunden-Tag oder geht der ÖGB auf Konfrontation? ÖGB-Chef Wolfgang Katzian kündigt im Morgenjournal Forderungen an, „die man im Geldbörsel so richtig spürt“. Eine Sonderrunde soll es zum 12-Stunden-Tag geben. Man werde mit allen Branchen über die Arbeitszeit sprechen, so Katzian.

  • Keine Großoffensive auf Idlib

    Es war von der schlimmsten humanitären Katastrophe seit Jahrzehnten die Rede - sollten die russische Armee und die syrischen Regierungstruppen gemeinsam die Stadt Idlib angreifen. Tagelange Luftangriffe sollten den Sturm auf den letzten Rückzugsort der syrischen Rebellen vorbereiten. Aber nun sagt die russische Führung diese Großoffensive ab - zumindest vorerst. Es sieht so aus, als hätte der türkische Präsident Erdogan gestern bei einem Treffen in Sotschi Wladimir Putin einen Kompromiss abringen können.

  • Europaminister-Treffen in Brüssel

    In Brüssel kommen heute die Europaminister zusammen. Da geht es um mehrere heikle Themen: zunächst einmal das Verfahren gegen Polen. Da muss sich Polen rechtfertigen wegen der Justizreform. Das kann im äußersten Fall bis zum Entzug des Stimmrechts gehen. Weiteres wichtiges Thema: der Brexit.

  • EU und Flüchtlinge: Wo bleiben die Lösungen?

    Der Brexit wird auch Thema bei den Staats- und Regierungschefs sein. An erste Stelle will die österreichische Regierung aber das Thema Füchtlinge setzen. Diskutiert wird in der EU seit Jahren, langsam sollten Lösungen auf den Tisch, meint ein Migrationsforscher.

  • USA: Hearing zu Kavanaugh

    In den USA ist es fraglich, ob Präsident Trump seinen Wunschkandidaten für den Obersten Gerichtshof, Brett Kavanaugh, durchbringt. Eine Frau beschuldigt den Richter, er habe versucht sie zu vergewaltigen - beide waren damals Teenager. Nun sollen beide befragt werden. Erst danach kann der Senat über den Höchstrichter abstimmen. Zumindest also eine Verzögerung im Zeitplan.

  • US-Handelsstreit mit China eskaliert

    Es hat sich gestern abgezeichnet, nun ist offiziell: Die USA verhängen zehnprozentige Extrazölle auf chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar. Mit den schon bisher gültigen Zöllen ist nun die Hälfte aller US-Importe aus China mit Strafzöllen belegt, eine neue Eskalationsstufe im Handelskrieg.

  • Neuproduktion von Schedls "Julie & Jean"

    „Julie und Jean“, so heißt die letzte Oper des österreichischen Komponisten Gerhard Schedl, der sich im Jahr 2000 das Leben genommen und die Uraufführung nicht mehr erlebt hat. Frei nach August Strindbergs Drama „Fräulein Julie“ beschreibt Schedl die Liebesbeziehung zwischen einer Adelstochter und einem Diener, die in einen Geschlechter- und Klassenkampf ausartet und tragisch endet. Nun präsentiert die Neue Oper Wien eine Neuproduktion. Premiere ist morgen im Semperdepot.

  • Multimedia-Projekt "Creeping Borders"

    Seit zehn Jahren wird Südossetien von russischen Truppen kontrolliert. Damals im Sommer 2008 hat sich Russland in einem Krieg von wenigen Tagen in den Konflikt in Georgien eingemischt. Die junge georgische Fotografien Tako Robakidze hat über Monate hinweg die Grenzregion zu Südossetien bereist und die Lage dokumentiert. Mit beeindruckenden Ergebnissen.

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