Ö1 Morgenjournal

mit Kultur aktuell

20. September 2018, 07:00

Beiträge

  • Salzburg: Mehr Tempo bei Brexit

    Es gab Wiener Schnitzel - die erklärte Leibspeise von EU-Kommissionspräsident Jean Claude Juncker gestern Abend in Salzburg für die Staats- und Regierungschefs der EU. Und Debatten als Dessert. Nach laut Beobachtern vier Stunden an Gesprächen über die EU-Flüchtlings- und Migrationspolitik kam das heikle Thema Brexit an die Reihe. Premierministerin Theresa May ist nach Salzburg gekommen um alles auf eine Karte zu setzen: Ihr Plan oder keiner. Denn der britische Plan sei der einzige, der funktioniere und sicherstelle, dass es keine harte Grenze in Irland gebe, sagt sie.

    Mays Plan, kein Fortschritt seit März, sagt hingegen ihr irisches Gegenüber, Leo Varadkar. Großbritannien habe den EU-Partnern keine akzeptable Alternative präsentiert:

    So also ging man ins Abendessen, die Positionen unverrückt. Ja, May, unter dem Druck aus der eigenen Partei geradezu einzementiert in ihrem Plan. Die Kompromisssuche - ein schweres Unterfangen für die Ratspräsidentschaft, berichtet Regina Pöll aus Salzburg:

  • SPÖ sucht neue Spitze

    Ex-Bundeskanzler, Christian Kern, war am Rand des EU-Gipfels beim Treffen der europäischen Sozialdemokraten, und hat dort bestätigt, dass er bei der EU-Wahl im nächsten Jahr Spitzenkandidat der europäischen Sozialdemokraten werden will.


    Über eines muss seine Partei in Österreich selbst reden: sie hat nach Kerns Rückzug ein Personalproblem. Es gibt derzeit keine erkennbaren Kandidatinnen oder Kandidaten für den Parteivorsitz. Jene, die als Favoriten gehandelt wurden, haben gestern bereits abgesagt, beziehungsweise bekräftigt, dass sie nicht zur Verfügung stehen: Nationalratspräsidentin Doris Bures, Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser oder Burgenlands SPÖ-Chef und Landeshauptmann in spe Hans Peter Doskozil. Bis spätestens Mitte Oktober sollte die Partei aber wissen, wer beim Parteitag im November antritt.

  • Ludwig: Ganze Reihe von qualifizierten Personen

    Die Entscheidung über die Nachfolge an der Spitze der SPÖ in Österreich fällt am letzten Novemberwochenende, da soll der Parteitag abgehalten werden. Und wer soll zum Chef gewählt werden? Das haben wir einen der mächtigen Männer in der SPÖ gefragt, Wiens Bürgermeister Michael Ludwig. Er skizziert im Gespräch mit Wolfgang Werth seine Sicht auf Kerns Abgang und beschreibt, wie das Anforderungsprofil für den oder die Neue aussehen soll:

  • Bewegung in Nordkorea-Frage

    Heute haben sie gemeinsam den Heiligen Berg besucht: Nordkoreas Machthaber Kim-Jong Un und sein südkoreanischer Gast Moon Jae-In waren gemeinsam auf dem Paektu. Die Staatschefs Nord- und Südkoreas haben gestern die große Annäherung verkündet, auch wenn vieles noch offen bleibt in der Frage, ob und von wem nun wirklich die nordkoreanischen Atomanlagen kontrolliert werden sollen.

    Es ist jedenfalls eine Annäherung, die auch die USA wieder zum Dialog mit Nordkorea veranlasst. Von US-Außenminister Mike Pompeo kommt eine Einladung an seinen nordkoreanischen Amtskollegen.

  • Lega mit Finanzproblemen

    Lega-Chef Matteo Salvini hat nicht nur ein Problem mit dem Filmen und Posten von Videos in Sitzungen, seine Partei hat auch ein Finanzproblem. Nach einem Urteil rund um veruntreute Parteigelder muss die Lega fast 50 Millionen Euro an den Staat abliefern. Vor zwei Wochen hatte die Staatsanwaltschaft Genua angekündigt, die Gelder zu konfiszieren. Jetzt hat sich die Partei mit der Justiz darauf geeinigt, wie das Geld zurückgezahlt werden soll.

  • Heiße Herbstlohnrunde startet

    Ein besonders zäher Streit ums Geld, der wird ab heute in Österreich erwartet. Mit den Kollektivvertragsverhandlungen der Metaller beginnt die Herbstlohnrunde. Eine Runde, bei der es für die Gewerkschaften nicht nur ums Geld sondern auch um den Ausgleich für die neue Arbeitszeitregelung mit dem 12-Stunden-Tag geht. Die Gewerkschaften sagen, sich zurückholen zu wollen, was ihnen genommen wurde.


    Die Gewerkschaft hatten wir vor Beginn der Verhandlungen schon zu Gast, im Morgenjournal um acht sprechen wir heute mit der anderen Seite. Zu Gast im Ö1-Studio ist Christian Knill, der Obmann des Fachverbands der Metalltechnischen Industrie in der Wirtschaftskammer.

  • Eurofighter-Gegengeschäfte im U-Ausschuss

    Kein Tag ohne parlamentarischen Untersuchungsausschuss: Heute Vormittag beschäftigen die Eurofighter-Gegengeschäfte des Magna-Konzerns noch einmal den zu den Kampfjets. Eine Privatfirma des ehemaligen Magna-Managers Hubert Hödl hat mindestens 1,3 Millionen Euro an Gegengeschäfts-Provisionen bezogen, obwohl Hödl diese Geschäfte zum Teil selbst als Magna-Manager abgezeichnet und bestätigt hat. Als Zeugin geladen ist die frühere Geschäftsführerin von Hödls Grazer Firma.

  • Grillparzers "Goldenen Vlies“ in Salzburg

    Im Salzburger Schauspielhaus hat heute eine Neuproduktion des "Goldenen Vlies" Premiere. Österreichs Nationaldichter Franz Grillparzer hat darin 1821 seine Interpretation auf Medea geliefert, die ihre Kinder tötet, um sich an ihrem Mann zu rächen.

  • Kino: Widerstand in "Wackersdorf"

    Hambacher Forst - dieser Wald zwischen Aachen und Köln steht derzeit in Deutschland für Basiswiderstand durch Besetzung. Die Besetzer wollen verhindern, dass der Wald abgeholzt wird, um Braunkohle gewinnen zu können. Gestern ist ein Aktivist in den Tod gestürzt, die Räumung wird nun beendet.


    In den 80er Jahren war es die bayrische Gemeinde Wackersdorf, die zum Symbol für Widerstand wurde. Man wollte eine Atom-Wiederaufbereitungsanlage in der strukturschwachen Region errichten und ging von wenig Widerstand aus. Falsch, wie sich herausstellen sollte und wie jetzt ein neuer Film zeigt. "Wackersdorf" ist morgen in den Kinos zu sehen.


    Mehr dazu in:
    oe1.ORF.at - Film über politischen Widerstand von "Wackersdorf"

  • Akrobatik-Truppe Zurcaroh auf Platz zwei

    Eine Vorarlberger fast Hollywood-Karriere: America‘s got talent ist eine riesige Talente-Show - den zweiten Preis gemacht hat die Akrobatik-Truppe Zurcaroh, sie hat sich nur knapp nicht durchgesetzt. Vorarlberg wird trotzdem feiern.

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