Ö1 Mittagsjournal

Beiträge

  • SPÖ einstimmig für Rendi-Wagner

    Nun ist es fix: die ehemalige Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner wird neue Parteichefin der SPÖ und damit erste Frau an der Spitze der Partei. Das sozialdemokratische Parteipräsidium hat sich heute Vormittag für Rendi-Wagner ausgesprochen, endgültig abgesegnet wird die Entscheidung bei einer Vorstandssitzung am Dienstag und dann beim Parteitag Ende November. Die Partei stellt sich heute Vormittag geschlossen hinter die designierte Parteichefin.

  • Pamela Rendi-Wagner: Ein Porträt

    Nun steht es fest: Die neue SPÖ-Chefin heißt Pamela Rendi-Wagner: Erstmals in der Geschichte der Partei steht eine Frau an der Spitze. Die 47-jährige Wienerin und ehemalige Gesundheits- und Frauenministerin übernimmt die Funktion von Christian Kern, der sie vor eineinhalb Jahren in die Regierung bzw. überhaupt in die Politik geholt hat.

  • "Im Journal zu Gast": Max Lercher (SPÖ)

    Richtig begehrt war das Amt an der Spitze der SPÖ nicht in den vergangenen Tagen. Jetzt hat man sich einstimmig auf Pamela Rendi-Wagner geeinigt - erstmals nach 130 Jahren auf eine Frau im Parteivorsitz. Noch unbeliebter mag da nur der Job des Parteimanagers gewesen sein. Das ist Max Lercher. Er ist noch nicht einmal ein Jahr Geschäftsführer der SPÖ und hat jetzt die erste große Krise zu bewältigen: er hat versucht die Vorgänge rund um den Rückzug von Christian Kern zu erklären, hat sich den Fragen gestellt. Das Nach-Außen-Dringen der Rücktrittsankündigung Kerns sei jedenfalls nicht geplant gewesen, so Lercher, direkt nach der SPÖ-Präsidiumssitzung im Ö1-Mittagsjournal.


    Der SPÖ-Bundesgeschäftsführer betont, Pamela Rendi-Wagner sei entgegen manch anderer Stimmen die erste Wahl gewesen und werde von der Partei mit voller Kraft unterstützt. Sie werde die Balance finden zwischen bewährten Strukturen und einer notwendigen Öffnung. Lercher ist überzeugt, dass Rendi-Wagner auch bei der nächsten Nationalratswahl, spätestens in vier Jahren, Spitzenkandidatin der SPÖ sein wird. Sie habe jedenfalls das Format, Kanzlerin zu werden, gibt er sich überzeugt.


    Max Lercher ist erst seit knapp einem dreiviertel Jahr Bundesgeschäftsführer und hat die Position nach den Turbulenzen im Wahlkampf - Stichwort Affäre Tal Silberstein - übernommen. Der 31-jährige Steirer ist ein Vertrauter des steirischen Vize-Landeshauptmannes Michael Schickhofer und gilt als Parteilinker. Nach Matura, Studium der Politikwissenschaften und Stationen in der Landespolitik, versucht er nun, die Bundes-SPÖ durch die stürmischen Tage zu manövrieren.

  • Iran will Raketenprogramm ausbauen

    Der Iran setzt in der Konfrontation mit den USA weiterhin auf Stärke. In mehreren Städten des Iran haben heute Militärparaden zur Erinnerung an den ersten Golfkrieg von 1980 bis 1988 stattgefunden. Dabei kündigte Präsident Hassan Rouhani an, dass das Raketenprogramm ausgebaut werde. Auf eine dieser Militärparaden gab es heute auch einen Anschlag.

  • Italien: NGO-Arbeit wird schwieriger

    Italien will keinen einzigen Flüchtling mehr aufnehmen. So lautet das Credo von Italiens Innenminister Lega Chef Matteo Salvini. NGO-Schiffe und auch Schiffe der italienischen Küstenwache können nicht an Italiens Küstenwache anlegen, Menschen tagelang nicht von Bord, das hat Salvini in den vergangenen Monaten schon mehrmals in die Tat umgesetzt.
    Aber auch für Hilfsorganisationen, die in Italien mit Flüchtlingen zusammenarbeiten, werden Einsätze immer schwieriger. Katharina Wagner hat in Italiens Hauptstadt mit Mitarbeitern von Ärzte ohne Grenzen geredet.

  • Spaniens Regierungschef unter Plagiatsverdacht

    Als Saubermann und Hoffnungsträger der europäischen Linken trat Pedro Sanchez vor drei Monaten an, Spaniens moralische Erneuerung anzuführen. Er hatte sich als schärfster Kritiker der Korruptionsfälle der Konservativen profiliert und den Sturz der Volkspartei-Regierung geplant.

    Jetzt steht der 46-jährige Regierungschef selbst unter Verdacht. Wenige Tage nachdem seine Gesundheitsministerin wegen Plagiats in ihrem Masterabschluss zurücktreten musste, steht die Dissertation des Ministerpräsidenten im Mittelpunkt der Nachforschungen.

  • Was Jugendliche von Europa erwarten

    Viele Jugendliche werden kommenden Mai das erste Mal Abgeordnete zum EU-Parlament wählen. Was aber brauchen und wollen junge Europäerinnen und Europäer? Was denken Jugendliche über Europa?

    Junge Menschen aus allen EU-Mitgliedsstaaten nahmen im Rahmen des sogenannten "strukturierten Dialogs" an einer Umfrage teil, rund 50.000 Personen zwischen 11 und 30 Jahren wurden zu ihren Prioritäten befragt, unter ihnen auch 1.600 aus Österreich.

    Der "strukturierte Dialog" ist eine EU-Initiative zur Förderung des Austauschs zwischen Jugend und Politik, er wird in Österreich von der Bundesjugendvertretung koordiniert. Die Umfrageergebnisse wurden diese Woche in Wien präsentiert.

  • Occupy Wallstreet: Sieben Jahre danach

    Erinnern Sie sich noch an die "Occupy-Bewegung", die im Herbst 2011 für Schlagzeilen gesorgt hat? Ausgehend von der Protestbewegung "Occupy Wallstreet" in New York wollten tausende Demonstranten Aufmerksamkeit schaffen für Probleme wie die soziale Ungleichheit, aber auch der Einfluss der internationalen Finanzwelt. Was aus der Bewegung geworden ist? Astrid Petermann hat Micah White, den Mitbegründer von Occupy Wallstreet zum Interview getroffen. Er ist zurzeit bei
    einer Veranstaltung des "Börsianer-Magazins" in Wien.

  • Hinkley Point und die Atomenergie in Europa

    Das britische Atomkraftwerk Hinkley Point ist immer wieder Anlass für heftige politische Debatten. Der Hintergrund: Die britische Regierung will zusätzlich zu zwei bereits arbeitenden Reaktoren einen dritten bauen - und sie ist bereit, dafür viel Steuergeld zu investieren. Ob das nach EU-Recht zulässig ist, diese Entscheidung wird die Zukunft der Atomenergie in Europa prägen, sagt ein britischer Energieexperte. Elke Ziegler hat mit ihm anlässlich eines Symposiums in Wien gesprochen.

  • Polizei im Kampf gegen Autodiebe

    Die Zahl der angezeigten Autodiebstähle hat heuer im ersten Halbjahr einen historisch niedrigen Wert erreicht. 1.100 Kfz-Diebstähle wurden angezeigt. Vor neun Jahren - 2009 - sind noch rund vier Mal so viele Autodiebstähle angezeigt worden.

    Das Bundeskriminalamt führt den kontinuierlichen Rückgang zurück auf die europäische Zusammenarbeit der Ermittler, auf den Kontrolldruck durch die SOKO-Kfz und auf die technischen Möglichkeiten der Ermittler. Bernt Koschuh hat sich im Bundeskriminalamt ihre Methoden erklären lassen - und die Methoden der Autodiebe.

  • Schweiz forciert E-Mobilität in Kombi mit Bahn

    Green card - damit lancieren die Schweizer Bahnen ein Modell für die Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel und die Verwendung von Elektroautos. So soll das Pendeln attraktiver werden, auch wenn die Preise auf den ersten Blick gesalzen wirken, die Erfahrungen sind bisher positiv.

  • Innsbruck: "Guernica, Ikone des Friedens"

    Pablo Picassos "Guernica" ist wohl das bedeutendste Anti-Kriegs-Bild des 20. Jahrhunderts. Dieses Meisterwerk entstand 1937 unter dem Eindruck der Bombardierung von Zivilisten in der kleinen baskischen Stadt Guernica durch die deutsche Luftwaffe. 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Beginn der Ersten Republik in Österreich sind nun in Innsbruck, erstmals im deutschsprachigen Raum, die originalen Vorzeichnungen zum Wandteppich von Guernica zu sehen.

    >>Guernica-Ausstellung in Innsbruck

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