Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • SPÖ bemüht sich um Neuausrichtung

    Die SPÖ versucht sich nach dem Chaos vergangene Woche zu sortieren und zur Ruhe zu kommen. Der Bedarf an politischer Analyse ist aber noch groß, zu viele Fragen sind trotz der Entscheidungen, die schon gefallen sind, noch offen. Etwa jene, wie groß der Rückhalt von Pamela Rendi-Wagners in der Partei abseits von Abstimmungen in den Parteigremien tatsächlich ist. Das werden die nächsten Monate zeigen. In der Ö1-Diskussion "Klartext" mit Klaus Webhofer gestern mahnte der langjährige SPÖ-Parlamentarier Josef Cap seine Partei zur Eile.


    Ganz ähnlich hört sich der neue SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda an. Pamela Rendi-Wagner habe die integrative Kraft, die unterschiedlichen Teile der Partei zusammenzuführen. Soziale Gerechtigkeit, Wohnen, Leistungsgerechtigkeit - das seien die Themen, die die SPÖ jetzt angehen müsse.

  • Neos: Abschied von Strolz

    Neos-Gründer Matthias Strolz hat gestern der Politik endgültig den Rücken gekehrt und dem Parlament zum Abschied Rosen gestreut: mit dem Titel "größte Sinnfabrik der Republik". Seine Nachfolge an der Parteispitze und an der Klubspitze hat Beate Meinl-Reisinger bereits übernommen, im Oktober übernimmt sie auch das Parlamentsmandat.

  • Meinl-Reisinger will Politik mit "konstruktiver Härte"

    Oppositionspolitik mit konstruktiver Härte - so will Beate Meinl-Reisinger als Neos-Chefin agieren. Sie sei nicht "prinzipiell dagegen. Wenn die Regierung das Gespräch sucht, werde ich mich nicht verweigern." Die Neos sieht sie als Reformbewegung, deren Werte - Rechtstaatlichkeit, Pressefreiheit, Meinungsfreiheit, aber auch das gemeinsame Europa – Meinl-Reisinger durch „diese rechtsnationalistische Regierung bedroht“ sieht, wie sie im Ö1-Interview sagt.

  • VfGH prüft Heimopferrente

    Seit rund einem Jahr können Opfer von Gewalt und sexuellen Übergriffen in Heimen eine sogenannte Heimopferrente erhalten. 300 Euro pro Monat beträgt sie und sie wird vor allem an ältere Opfer ausgezahlt, die mittlerweile in Pension sind. Ein Steirer, der in seiner Jugend im Firmunterricht Opfer eines katholischen Pfarrers geworden ist, hält die Regelung aber für ungerecht. Er hat keine Opferrente zugesprochen bekommen und hat deshalb den Verfassungsgerichtshof eingeschaltet.

  • Alle gegen Maduro

    Fünf lateinamerikanische Staaten und Kanada beantragen Untersuchungen gegen Venezuelas Staatschef Nicholas Maduro vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Sie werfen ihm und seiner Regierung Verbrechen gegen die Menschlichkeit wie Folter, Vergewaltigung und Mord vor. Es ist das erste Mal, dass Mitgliedsstaaten des Gerichtshofes ein anderes Mitglied anzeigen.

  • US-Notenbank erhöht Zinsen

    Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins gestern bereits zum dritten Mal in diesem Jahr angehoben. Er liegt jetzt bei einer Spanne zwischen 2,0 und 2,25 Prozent. Für die Fed ein Zeichen dafür, wie gut es für die USA wirtschaftlich läuft. Fed-Chef Jerome Powell sieht aber auch Risiken und zwar vor allem in der Handelspolitik.

  • Trump nicht vorbehaltlos für Kavanaugh

    US-Präsident Donald Trump hat gestern eine Pressekonferenz gegeben - ein seltenes Ereignis, bei dem er sich fast eineinhalb Stunden den Fragen der Presse gestellt hat. Und das zu einem besonders heiklen Zeitpunkt: wenige Stunden vor der Anhörung jener Frau, die den Kandidaten für den Supreme Court Brett Kavanaugh beschuldigt, sie sexuell genötigt zu haben. Und so war dieses Thema gestern auch das dominierende.

  • Timothy Snyder bei Vienna Humanities Festival

    „Macht & Ohnmacht“ - das ist das Thema des Vienna Humanities Festival, das sich heuer „der Krise der Demokratie und dem Erstarken autoritärer Kräfte“ widmen will. Den Auftakt zu den 40 Vorträgen und Gesprächen, die bis Sonntag stattfinden werden, bestreitet heute Abend im Wiener Rathaus der renommierte US-amerikanische Historiker Timothy Snyder, Professor an der Yale University. In seinem neuen Buch analysiert er die weltpolitische Lage seit dem Fall des Eisernen Vorhangs. Der Titel: „Der Weg in die Unfreiheit: Russland - Europa - Amerika“.


    Mehr dazu in:
    oe1.ORF.at - "Wir bewegen uns auf eine neue Unfreiheit zu"

  • Obdachlose ein Jahr lang für Kino-Doku begleitet

    „Zu ebener Erde“ - was wie eine Reminiszenz an Johann Nestroy klingt, ist tatsächlich der Titel eines diese Woche startenden Dokumentarfilms. Darin geht es um das Leben mehrerer Wiener Obdachloser. Und weil das Regie-Trio seine Protagonisten über einen Zeitraum von einem ganzen Jahr hinweg begleitet hat und deren Alltag aus nächster Nähe beobachten konnte, sorgt „Zu ebener Erde“ für Einblicke, die weit an den gängigen Klischees vorbeiführen.

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