Leporello

Stimmen der Erinnerung

Rabenhof: In Memoriam Hansi Lang
85 Jahre Hochhaus Herrengasse

Rabenhof: In Memoriam Hansi Lang

Wien, Anfang der 1980er Jahre. Hansi Lang singt im U4 seine Hits wie Keine Angst, Montevideo, Spiele Leben. Nur einige Jahre zuvor war Lang mit Falco und Thomas Rabitsch in der Hallucination Company aufgetreten. Mit einem unschlagbaren Charisma, wie sich der heutige Musikproduzent Thomas Rabitsch erinnert. Hansi Lang, geboren 1955 in Wien Hernals als Sohn eines amerikanischen Besatzungssoffiziers, fand schon früh zur Musik. Thomas Rabitsch lernte Hansi Lang bereits mit 16 Jahren in der Wiener Musikszene kennen. Bei der Hallucination Company fanden beide erstmals auch musikalisch zusammen. Jahrelang zog sich Hansi Lang in den 1990er Jahren aus der Musikszene zurück - und reüssierte dann mit dem "Slow Club" - einem Musikprojekt mit Thomas Rabitsch und Wolfgang Schlögl. 2004 feierte das Trio ihre CD-Premiere mit dem Amadeus -Award. Während der Produktion des zweiten Albums im Jahr 2008 verstarb Hansi Lang völlig unerwartet an einem Schlaganfall. Anlässlich seines zehnten Todestages im heurigen Jahr gibt es am kommenden Samstag im Rabenhof Theater in Wien eine sehr persönliche Hommage von Wegbegleitern und Freunden. Initiiert von Thomas Rabitsch und Wolfgang Schlögl. Mit "Slow Club" fand Hansi Lang gewissermaßen zurück zu seinen amerikanischen Wurzeln. Mit Songinterpretationen von Nat King Cole, Cole Porter oder Billie Holiday erlebte er ein Comeback auf eine ruhigere Art. Am kommenden Samstag sind beide Seiten Hansi Langs, - seine energiegeladenen Hymnen aus den 1980er Jahren sowie seine entschleunigten Slow Club Nummern, im "Slow Club Epilog" im Rabenhof zu hören.- Gestaltung: Hanna Ronzheimer


85 Jahre Hochhaus Herrengasse

Acht Stiegen, 15 Stockwerke, zwei Innenhöfe und ein Portier. Im Hochhaus Herrengasse im Ersten Bezirk verbirgt sich eine ganz eigene Welt - und das schon seit 85 Jahren. Am Samstag eröffnet im Haus eine Jubiläumsausstellung zur Geschichte und Gegenwart. Der Hauptturm des Hauses ist nach oben hin wie eine Treppe abgestuft- ein architektonischer Kniff, um die Höhe von 52 Metern zu kaschieren. Ganz oben befand sich bis in die 1970er Jahre das legendäre Café Sterngucker. Die Medien berichteten gern über das Haus und seine prominenten Bewohner. Von diesen wohnten nämlich viele in sogenannten Singlewohnungen. Für Wien ein ganz neues und dementsprechend anrüchiges Phänomen.- Gestaltung: Hanna Ronzheimer

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