Radiogeschichten

"Der Zögling Tjaz" von Florjan Lipus (aus dem Slowenischen von Peter Handke und Helga Mracnikar. Es liest Elmar Gunsch. Gestaltung: Peter Zimmermann

Als 1981 im Residenz Verlag der Roman "Der Zögling Tjaz" des kärntnerslowenischen Schriftstellers Florjan Lipus erschien, war die öffentliche Aufmerksamkeit groß. Das lag daran, dass Peter Handke zusammen mit Helga Mracnikar mit das Buch übersetzt hatte und sich für Lipus, aber auch für die weitgehend unbekannte kärntnerslowenische Literatur einsetzte. "Der Zögling Tjaz" war bereits 1972 in Slowenien erschienen, Lipus arbeitete als Lehrer, schrieb aber nicht auf Deutsch. Nun ist das Buch in einer neuen Ausgabe im Verlag Jung und Jung erschienen. Inklusive einer Nachschrift, in der Florjan Lipus, der 2017 seinen 80. Geburtstag feiern wird, seinen autobiografischen Kern noch einmal neu bestimmt und die Situation der Kärntner Slowenen im Licht jüngster Entwicklungen reflektiert.

Erzählt wird die Geschichte eines eines Internatsschülers, der mit der Gabe, Gegenstände aus der Ferne zerkratzen zu können, gegen die Obrigkeit aufbegehrt, entlassen wird und am ersten Tag in Freiheit Selbstmord begeht.

Das Landesstudio Kärnten hat den Zögling Tjaz im Erscheinungsjahr 1981 als Roman in Fortsetzungen prodziert. Gelesen hat der 2013 verstorbene Schauspieler Elmar Gunsch.

Service

Aus: "Der Zögling Tjaz" von Florjan Lipus. Übersetzt von Peter Handke und Helga Mracnikar; Verlag Jung & Jung

Sendereihe

Gestaltung

  • Peter Zimmermann

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