Anti-Brexit-Demonstranten in Birmingham

AFP/PAUL ELLIS

Journal-Panorama-Mittwochsrunde

Brexit: Der Rosenkrieg geht weiter

Die Zeit drängt: Bis Oktober, spätestens November müssen sich die EU und Großbritannien auf einen "Scheidungsvertrag" einigen, damit der Austritt der Briten Ende März 2019 geordnet über die Bühne gehen kann.

Doch von einer Einigung ist man noch immer weit entfernt, speziell die Frage, wie die Beziehungen zwischen der EU und den Briten nach dem Brexit aussehen werden, ist noch ungeklärt: Premierministerin Theresa May möchte eine Freihandelszone für Güter, nicht aber für Dienstleistungen; die EU lehnt das als Rosinenpicken ab. Während die britischen Konservativen auf ihrem Parteitag in Birmingham weiterhin über die Linie in Sachen Brexit streiten, arbeiten Unternehmen dies- und jenseits des Ärmelkanals schon Notfallpläne für einen harten Brexit aus, um für Zölle, Lieferengpässe und andere Handelshemmnisse gerüstet zu sein.

Wie wahrscheinlich ist eine rechtzeitige Einigung überhaupt noch? Was kommt bei einem Austritt ohne Vertrag auf uns zu? Wie könnte ein Kompromiss aussehen, der ja auch noch vom Parlament in London abgesegnet werden muss?

Darüber diskutieren:

Cornelia Primosch, ORF-Korrespondentin in Großbritannien
Gregor Schusterschitz, österreichischer Delegierter bei den Brexit-Verhandlungen, Botschafter in Luxemburg
Leigh Turner, britischer Botschafter in Wien

Diskussionsleitung: Elisa Vass

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