Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Khashoggi: Riad vor Eingeständnis?

    Im Fall des verschwundenen Journalisten Djamahl Khashoggi gerät Saudi-Arabien immer mehr in die Defensive. Die Türkei will Beweise dafür haben, dass der saudische Geheimdienst Kashoggi im Konsulat seines Landes in Istanbul ermordet hat. Gestern durften türkische Ermittler erstmals in das Konsulatsgebäude. Die Führung in Riad bestreitet, den Regimekritiker beseitigt zu haben. Bisher jedenfalls.
    Denn nach Informationen des US-Nachrichtensenders CNN zeichnet sich jetzt eine Wende ab. Saudi-Arabien soll an einer Erklärung arbeiten, wonach der Journalist beim Verhör gestorben ist - versehentlich, wie es heißt.

  • Kurz bei Rutte

    In der EU geht es die Woche um die großen Zukunftsfragen der Union. Den Anfang beim morgen beginnenden Gipfel in Brüssel macht der Brexit. Zur Vorbereitung des Gipfels unter dem österreichischen Ratsvorsitz war Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) gestern in den Niederlanden bei Regierungschef Mark Rutte, einem seiner engsten Verbündeten in der Union.

  • Mays Verkaufsproblem zu Hause

    Und um große Zuversicht in der Brexit-Frage ist die britische Premierministerin Theresa May bemüht. Ein Deal, also ein geordneter Austritt der Briten aus der Union, ist in Reichweite, sagte May gestern bei einem überraschenden Auftritt im Londoner Parlament. Sie bedient sich einer Taktik zu Hause. Sie weiß was sie will und verteidigt das mit Zähnen und Klauen, so ORF-Korrespondentin Cornelia Primosch im Ö1-Morgenjournal. Offenbar gab es am Wochenende in Brüssel doch Fortschritte bei den Verhandlungen, jetzt geht es für May darum, das Zugehen auf Europa zu Hause zu verkaufen.

  • Höchstgericht: Verlust des österreichischen Passes

    Zu den umstrittenen österreichisch-türkischen Doppelstaatsbürgerschaften gibt es seit gestern dazu die erste Höchstgerichts-Entscheidung. Der Verwaltungsgerichtshof hat die Beschwerde eines türkisch-österreichischen Doppelstaatsbürgers abgewiesen. Der Mann verliert seinen österreichischen Pass.

    Die Entscheidung könnte aber weitreichende Folgen haben, denn die Liste mit tausenden Namen, die das Innenministerium den Behörden übermittelt hat, ist vom Verwaltungsgerichtshof als Auszug aus der türkischen Wählerevidenz anerkannt worden und damit als Beweis für illegale Doppelstaatsbürgerschaften.

  • Südtiroler Doppelpass im Wahlkampf

    Zuwanderern aus der Türkei droht die Aberkennung der österreichischen Staatsbürgerschaft, Südtiroler - zumindest deutsch- und ladinisch-sprachige - sollen den österreichischen Pass bekommen. Eine Idee, der schwarz-blauen Regierung, die in Italien für Unmut sorgt.

    Auch Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher, der grundsätzlich nichts gegen die Doppelstaatsbürgerschaft hat, vorausgesetzt Österreich stimmt sich mit Italien ab, zeigt sich zuletzt verärgert über die FPÖ. Da würden sich einige aufführen wie Elefanten im Porzellanladen, sagt Kompatscher und er warnt vor revanchistischen Gedanken nach dem Motto „da holen wir uns was zurück“.

    Im Südtiroler Wahlkampf spielt die Idee aus Wien jedenfalls keine große Rolle. Aber wollen die Südtiroler überhaupt einen österreichischen Pass? Katharina Wagner hat sich eine Woche vor der Wahl in Südtirol umgehört.

  • Strengere Regeln für Zivildienst

    Die Regierung will die Bestimmungen für den Zivildienst ändern. Künftig soll strenger geprüft werden, welche Organisationen überhaupt Zivildiener bekommen und wie qualifiziert die Dienstgeber sind. Eine entsprechende Gesetzesnovelle schickt die Staatssekretärin im Innenministerium, Karoline Edtstadler (ÖVP) heute in Begutachtung.

  • Kassenreform: IHS will mehr

    Die Regierungsvorlage zur viel diskutierten Kassenfusion ist für den Gesundheitsexperten des Instituts für Höhere Studien, Thomas Czypionka, ein Schritt in die richtige Richtung, vor allem die Zusammenlegung der neun Gebietskrankenkassen. Aber da wäre mehr möglich gewesen, findet der Mediziner und Volkswirt.

  • Mafiafilm „Dogman“

    Mit der Verfilmung des Romans „Gomorrha“ über die Mafia in Neapel, die Camorra, ist der italienische Regisseur Matteo Garrone bekannt geworden. In seinem neuen Film „Dogman“
    geht es um die kleinkriminellen Verstrickungen eines unscheinbaren Mannes, hinter denen - auch diesmal - größere mafiöse Strukturen stehen. In Cannes hatte „Dogman“ seine Weltpremiere, Ende der Woche kommt der Film in unsere Kinos.

  • Das Kopftuch im Weltmuseum

    Zeichen der Integrationsverweigerung oder - Schutz? Symbol der Unterdrückung oder ganz im Gegenteil des Widerstands? Dem Kopftuch werden viele Bedeutungen zugeschrieben. Inmitten der hitzig geführten politischen Debatte eröffnet die Schau "Verhüllt/ Enthüllt! Das Kopftuch" im Weltmuseum in Wien einen neuen Blick auf die nicht nur muslimische Tradition der Verschleierung.

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