Hundert Häuser

Schnecke mit Technik

1972 - ORF-Landesstudio Dornbirn

Im Oktober 1972 eröffnete das ORF-Landesstudio Vorarlberg in Dornbirn. Als "zu modern" und als "Raumschiff" wurde das Gebäude damals von Besucherinnen und Besuchern am ersten Tag der offenen Tür bezeichnet. Die Technik der ORF-Landesstudios versteckt sich nicht. So erstrahlen etwa große Lüftungsrohre in glanzpoliertem Metall direkt neben dem zentralen Treppenaufgang.

Neben Vorarlberg erhielten im selben Jahr auch Linz, Salzburg und Innsbruck eigene Bundesländerstudios. 1979 folgten Graz und Eisenstadt. Sie alle wurden vom Architekten und Karikaturisten Gustav Peichl geplant und sind nahezu baugleich. Der Grundriss des auch "Peichl-Torte" genannten Baus ist zum Teil kreisförmig und erinnert an eine Schnecke.

In der Mitte liegt ein Atrium, von dem man in die verschiedenen Arbeitsbereiche gelangt.
Rot und Grau, die ORF-Farben der 1970er-Jahre, prägen bis heute die Fassade und die Fensterrahmen des Gebäudes in Dornbirn. Das Vorarlberger Landesstudio ist von allen ORF-Landesstudios jenes, welches noch am ehesten im Außenbereich im Originalzustand erhalten ist.

Architektur: Gustav Peichl
Eröffnung: 1972
Adresse: 6850 Dornbirn, Rundfunkplatz 1

Gestaltung: Jakob Fessler

Service

Mit der Sendereihe "Hundert Häuser" wird eine Geschichte Österreichs anhand seiner Architektur erzählt - vom Jahr 1918, in dem am 12. November die Erste Republik ausgerufen wurde, bis zur Gegenwart. Für jedes Jahr steht ein historisch bedeutendes, architektonisch spannendes oder eine Epoche prägendes Bauwerk, das in jeweils einem Radiobeitrag porträtiert wird. Zu hören ist die hundertteilige Reihe von Montag bis Donnerstag um 17:25 Uhr, von Mitte Mai bis 12. November 2018.

Porträt ORF-Landesstudio Vorarlberg

Sendereihe

Gestaltung

  • Jakob Fessler

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