Eine Frau, die als Baum verkleidetet ist, protestiert im Rahmen des Klimagipfel in San Francisco

APF/AMY OSBORNE

Journal-Panorama

Zwischen Energiewende und Greenwashing

Im amerikanischen Klima-Vorreiter-Bundesstaat Kalifornien wird heftig um die richtige Klimapolitik gerungen.
Gestaltung: Alexander Behr

Im September fand in San Francisco der Global Climate Action Summit statt. Hochrangige Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft diskutierten über nötige Maßnahmen zur Erreichung des Pariser Klimaabkommens. 2015 hatte sich die internationale Staatengemeinschaft in der französischen Hauptstadt darauf geeinigt, die globale Erderwärmung auf maximal 2 Grad Celsius, möglichst jedoch auf maximal 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Doch auch in dem Abkommen sind keine verbindlichen Richtlinien festgelegt, die Staaten und Unternehmen zu konkreten Klimazielen verpflichten. Der globale Ausstieg aus den fossilen Energieträgern Kohle, Erdöl und Erdgas hinkt - viele Klimaexperten sind der Meinung, dass das 2-Grad-Ziel weit verfehlt werden wird, wenn sich nichts Gravierendes ändert.
Der "Golden State" präsentiert sich in dieser Diskussion als Vorreiter und propagiert - ganz im Gegensatz zum Weißen Haus - den Umstieg auf erneuerbare Energien. Doch auch die Maßnahmen Kaliforniens gehen vielen Klimaschützern nicht weit genug.

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