Leporello
Bilder und Bewegung
Radu Jude auf der Viennale
Koffi Kôkô: Die Philosophie des Vodun
31. Oktober 2018, 07:52
Radu Jude auf der Viennale
Seiner Heimat ist Radu Jude ein mitunter unbequemer Filmemacher, der den Finger in offene, aber auch kaum verheilte Wunden der rumänischen Geschichte und Gegenwart legt. Im globalen Festivalzirkus hingegen ist er einer der erfolgreichsten jungen Regisseure Rumäniens und vielfach ausgezeichnet. So auch sein neuer Streifen "I Do Not Care If We Go Down in History as Barbarians", mit dem er im vergangenen Juli den Hauptpreis am Filmfestival Karlovy Vary gewonnen hat und mit dem Jude heute und morgen auf der Viennale in Wien gastiert.-
Gestaltung: Roman Tschiedl
Koffi Kôkô: Die Philosophie des Vodun
In seinem Land wird er als spirituelle Figur angesehen, als eine Art Kardinal, aber das ist nicht seine Arbeit. Seine Arbeit ist der Tanz und die Choreografie, sagt Koffi Kôkô. Der aus dem Benin stammende Vodun-Priester, Tänzer und Choreograph ist seit den 1980er-Jahren ein wichtiger Vertreter der zeitgenössischen afrikanischen Tanzszene. Soeben ist das Buch "PASSAGEN. Der Tänzer Koffi Kôkô und die westafrikanische Philosophie des Vodun" erschienen. Der Kunsthistoriker Johannes Odenthal hat sich darin dem Schaffen Koffi Kôkôs angenähert. Im März 1987 traf Odenthal den Tänzer zum ersten Mal zu einem Interview für die Zeitschrift "tanz aktuell". Persönliche Begegnungen und Stücke wie "Passage" oder "La marche du caméléon" eröffneten der europäischen Tanzszene damals neue Perspektiven.- Gestaltung: Jakob Fessler
Service
Radu Jude bei der Viennale '18
Odenthal, Johannes
PASSAGEN. Der Tänzer Koffi Kôkô und die westafrikanische Philosophie des Vodun.
Alexander Verlag Berlin
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