Skulptur des Medienkünstlers Richard Kriesche

APA/MERKUR

Radiokolleg - Positionen in der Kunst

Gustav Metzger (1), Richard Kriesche (2), Brigitte Kowanz (3), Susan Philipsz (4)
Gestaltung: Thomas Mießgang, Nicole Dietrich, Marlene Nowotny

Richard Kriesche - Mediator zwischen Mikro- und Makrowelten (2)
Richard Kriesche, 1940 in Wien geboren, aber seit vielen Jahrzehnten in Graz lebend, gilt als einer der Pioniere der Medienkunst in Österreich. Er nahm den emblematischen Satz von Marhall McLuhan, "Das Medium ist die Botschaft", von Beginn an ernst und sah sich nicht als Disziplinenkünstler, sondern als Avantgardist eines ästhetischen Feldes, das sich gerade erst entfaltete.

Der mehrfache Biennale und documenta-Teilnehmer produzierte Fotokunst, Videokunst, Computerkunst, Netzkunst, Installationen, Performance und Multimediakunst und sah seine Werke immer vor dem Hintergrund und im Dialog mit den gesellschaftlichen Verhältnissen, denen sie entsprungen waren. Er ist ein Virtuose der Maßstabssprünge und beschäftigt sich genauso mit genetischen Mikrowelten und den Makrowelten des Weltalls. "Die Gesellschaft ist meine Leinwand," hat Richard Kriesche einmal gesagt. "Dort ist der Ort, an dem ich arbeite".

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https://oe1.orf.at/programm/20181108/532964

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