Renate Bertlmann

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Da capo: Im Gespräch

Renate Bertlmann - Im Gespräch

"Warum malt sie keine Blumen?" - Ernst A. Grandits im Gespräch mit Renate Bertlmann, einer Pionierin feministischer Kunst

Sie ist die erste Künstlerin, die 2019 den österreichischen Pavillon der Biennale in Venedig alleine bespielen wird. 2017 wurde sie mit dem Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet und ist damit erst die dritte Frau, die den Preis im Bereich der Bildenden Kunst bekommen hat. Jahrzehnte lang wurden ihre provokanten Arbeiten von der Kunstszene ignoriert oder diffamiert. Sowohl von den Männern, die ihr Penisneid und Hass gegen Männer vorwarfen, als auch von den Feministinnen, die ihr Verrat an ihren Positionen entgegenhielten. Bertlmanns einzigartige Arbeiten changieren zwischen Ironie, Utopie, Pornografie und Kitsch.

Alles rund um Sexualität ist ihr Thema, um auf sexuelle Gewalt, Patriarchat und Unterdrückung aufmerksam zu machen. Noch vor zehn Jahren fand sich keine Galerie in Wien für ihre Arbeiten. Jetzt ist die 75-jährige ein Shooting-Star. Ihre Auftritte in der Tate Modern 2015 und in Londoner Galerien sorgten für Aufsehen. "Warum malt sie keine Blumen?" - betitelte Renate Bertlmann 1973 ihre künstlerisch-feministisches Streitschrift und postulierte ihr Recht auf Ironie und Sarkasmus bei der Analyse der Geschlechterwelt.

Im Gespräch mit Ernst Grandits spricht Renate Bertlmann über den späten Erfolg, die vielfachen Anfeindungen und ihre Auseinandersetzung mit der Sexualität und unseren Umgang damit und über Kitsch und Kunst.

Service

http://www.bertlmann.com/Renate Bertlmann

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Und noch ein Hinweis:
Am 11. November um 11.00 Uhr findet in Kooperation mit dem Burgtheater und unter Leitung von Renata Schmidtkunz im Burgtheater eine prominent besetzte Matinee zum 100. Geburtstag der Republik Österreich statt. Ö1 überträgt live. Karten werden ab sofort an den Tageskassen des Burgtheaters verkauft. Weitere Informationen erhalten Sie auch beim Ö1-Service.

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