Was Tiere denken und wovon sie sprechen

20. Dezember 2018, 13:00

Die Erforschung von mentalen Kapazitäten und symbolischer Kommunikation war lange Zeit auf den Menschen konzentriert, und entsprechend sind auch die Fragestellungen und Konzepte auf unsere Spezies ausgelegt. Die Universität Wien indessen hat ein Department für "kognitive Biologie", und auf dessen Website wird eine "kognitive Revolution" angekündigt. Was, wenn man auch das Verhalten von (anderen) Tieren zumindest teilweise damit erklären könnte, dass sie sich Gedanken machen und Gedanken austauschen? WissenschafterInnen wie die promovierte Zoologin und Evolutionsbiologin Angela Stöger-Horwath gehen dieser scheinbar philosophischen Frage mit naturwissenschaftlichem Blick nach - sie beobachten, experimentieren und sammeln Daten. Angela Stöger-Horwath wird oft "Elefantenflüsterin" genannt, obwohl sie wahrscheinlich mehr zuhört als flüstert - das aber mit High-Tech-Software und bis in den tieffrequenten Bereich, wo Elefanten über weite Strecken Signale miteinander austauschen. Dabei hat sie mittlerweile Teile eines ganzen "Wortschatzes" enthüllt.

Andere ForscherInnen machen indessen erstaunliche Entdeckungen über die Geistesleistungen nicht nur von Säugetieren, sondern auch etwa von Rabenvögeln. Was ist Kognition, was hat sie mit Kommunikation und was hat das Ganze mit Intelligenz zu tun? Wie kann man das Verhalten von Tieren wissenschaftlich deuten, ohne überzuinterpretieren? Und was sagen die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Tierwelt über das aus, was wir vom menschlichen Denken zu wissen glaubten? Angela Stöger-Horwath spricht mit Xaver Forthuber und unseren HörerInnen. Reden Sie mit: Rufen Sie an unter 0800 22 69 79 - kostenlos aus ganz Österreich - oder schreiben Sie ein E-Mail an punkteins(at)orf.at.

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