Kulturjournal

Jelinek Uraufführung +++ Gerhard Polt +++ Kulturerbe im Katastrophenfall

1. Elfriede Jelineks "Schnee Weiss"
2. Gerhard Polt: Ein Forum für Humor
3. Die Rettung von Kulturgütern im Katastrophenfall

Beiträge

  • Elfriede Jelineks "Schnee Weiss"

    Im Jahr 2013 ist der Schweizer Regisseur Stefan Bachmann für seine Inszenierung von Elfriede Jelineks "Winterreise" mit dem Nestroypreis ausgezeichnet worden. Das Theater Basel unter seiner Leitung ist zum "Theater des Jahres" gewählt worden. Seit 2013 leitet Bachmann als Intendant das Schauspiel Köln - knapp vor Weihnachten hat er dort Elfriede Jelineks neues Stück "Schnee Weiss" zur Uraufführung gebracht. Die Literaturnobelpreisträgerin thematisiert in dieser Textskulptur den sexuellen Machtmissbrauch im heimischen Skisport, der durch Nicola Werdenigg publik gemacht worden ist. Ab 12. Jänner ist "Schnee Weiss" wieder am Schauspiel Köln zu sehen.

  • Gerhard Polt: Ein Forum für Humor

    Letztes Jahr hat der bayrische Kabarettist Gerhard Polt Wien noch einen Besuch abgestattet, für heuer plant er vorerst kein Gastspiel in Österreich, dafür aber die Gründung einer Art Forum für Humor: Eine Schule soll das sein, in der Humor-Experten aus ihrer Praxis berichten, dort aber auch auf Wissenschaftler aus den Bereichen Medizin oder Soziologie treffen. Nicht zuletzt deshalb, weil man, wie Polt sagt, die politische Dimension generell und ganz besonders heutzutage nicht unterschätzen sollte. Ö1 hat den bayrischen Kabarettisten zum Interview getroffen und mit ihm über das rätselhafte Wesen Humor, über die visionäre Erfindung des Weißwurstsenfs und ein Treffen zwischen Adolf Hitler und Karl Valentin gesprochen.

  • Die Rettung von Kulturgütern im Katastrophenfall

    Wie kann man Kulturgüter retten, die von Erdbeben, Hochwasser oder Feuer bedroht sind? Dafür gibt es großangelegte Evakuierungsübungen von Bundesheer und Exekutive. Das 2017 gestartete EU-Projekt "ProteCHt2Save - Risk assessment and sustainable protection of Cultural Heritage in changing environment" soll bis 2020 - ausgestattet mit einem Budget von 1,8 Millionen Euro - maßgeschneiderte Lösungen und Strategien zum Schutz des kulturellen Erbes im Katastrophenfall entwickeln. Christian Hanus leitet an der Donauuniversität Krems die Abteilung "Building and Environment". Hanus hat mit internationalen Experten in diesem EU-Projekt zusammengearbeitet und an entsprechenden Übungen teilgenommen.

Sendereihe