Gefliester Gangboden, zwei Personen im Gegenlicht

APA/HELMUT FOHRINGER

Dimensionen

High Noon im Hospital

Über die zunehmende Gewalt in Gesundheitseinrichtungen.
Gestaltung: Margarethe Engelhardt-Krajanek.

Pressemeldungen von gewalttätigen Übergriffen in Pflegeeinrichtungen häufen sich. Für Menschen, die auf diese Einrichtungen angewiesen sind, sei es als Angehörige oder als Betroffene, löst das Angst und Schrecken aus. Denn ein Lebensbereich, wo Betreuung und Geborgenheit gesucht wird, entpuppt sich als bedrohlich. Patientenanwaltschaft und das 2018 in Kraft getretene Erwachsenenschutzgesetz schaffen hier einen gesetzlichen Rahmen, der Schutzbefohlene auch schützen soll.

Doch die Gewalt in Pflegeeinrichtungen hat auch eine andere Seite. Ärzte wie Pflegepersonen sind regelmäßig mit gewalttätigen Übergriffen seitens der Patient/innen konfrontiert. Hotspots sind geschlossene psychiatrischen Abteilungen, aber auch Altenheime, die schwer demente Menschen beherbergen. Der Umgang mit diesen will gelernt sein. Das Österreichische Pflegenetz bietet hier regelmäßigen Informationsaustausch an. Schulungen im Umgang mit gewalttätigen Patient/innen und eigens entwickelte Deeskalationsprogramme helfen, Aggression zu unterbinden. Ein Schlüsselbegriff ist hier die beziehungsorientierte Kommunikation.

Im Klinikum Schwarzach in Salzburg wiederum wurde ein Kriseninterventionsprogramm entwickelt, das allen Mitarbeiter/innen zur Verfügung steht. Traumatische Erfahrungen aus dem Berufsalltag werden im Team aufgefangen und bearbeitet.

Service

Pflegenetz
Der Aggressionsmanager
Kardinal Schwarzenberg Klinikum-Schwarzach

Sendereihe

Gestaltung