Leporello

Die Sprache des Künstlers

Attersee: Feuerstelle im Belvedere 21

Im Wiener Museum zeitgenössischer Kunst, Belvedere 21, ist derzeit eine umfassende Ausstellung von Christian Ludwig Attersee zu erleben. Mit Fokus auf das Frühwerk Attersees aus den 60ern,- 70ern und 1980ern, ist der Titel der Ausstellung "Feuerstelle" einer Arbeit aus dem Jahr 2011 entliehen. Der Grund dafür ist, dass Attersees "leitmotivisch verschachteltes" Gesamtwerk nicht so einfach getrennt zu betrachten ist, erklärt Kuratorin Britta Schmitz. Das bedeutet, trotz unterschiedlicher Herangehensweise durch die Jahrzehnte hindurch, haben alle Arbeiten Attersees irgendwie miteinander zu tun.

So sind neben frühen auch späte Arbeiten zu sehen, um zu zeigen, wie sehr sich gewisse Themen, wie etwa Heimat, durch die fast 60-jährige künstlerische Laufbahn des Künstlers ziehen. Mit seiner speziellen Art der "Atterseeisierung der Welt" hat der Künstler bereits in frühen Schaffensperioden kunstgeschichtliche Kategorisierungen in Frage gestellt und ästhetische Grenzen zwischen freier und angewandter Kunst ignoriert.

So stehen in der Ausstellung Collagen, Grafiken, Fotografien, Filme, Musik und Gemälde gleichwertig neben Attersees Produktdesign, Kunsthandwerk und einigen bildlichen Darstellungen der berühmten Attersee Sprache, die teilweise auch als Liedtexte in seiner Atterseemusik zu hören ist. - Leporello beleuchtet diesen Aspekt der Sprache im umfangreichen Werk. Die Ausstellung ist noch bis Anfang August zu sehen.- Gestaltung: Ursula Mürling-Darrer

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