Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • Vatikan-Gipfel: Enttäuschung verständlich

    Die "Kinderschutzkonferenz" genannte Konferenz im Vatikan zum sexuellen Missbrauch in der Römisch-Katholischen Kirche hat viele Opfer enttäuscht zurückgelassen. Der Papst setzt jetzt in der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle auf Diskussion. Das dringendste Problem sei u.a. auch die Prävention, meint der Pastoraltheologe Paul Zulehner. Für ihn ist die Enttäuschung der Opfer verständlich. Sie hätten schon lange auf eine Lösung gewartet und würden viel mehr ernst genommen werden wollen, so Zulehner im Ö1-Mittagsjournal.

    >>Der jahrzehntelange Missbrauch in katholischen Einrichtungen und die Ergebnisse des Vatikangipfels sind auch Thema der Ö1-Diskussionssendung Klartext am kommenden Mittwoch. 18.30, bei freiem Eintritt im Radiokulturhaus und live auf Ö1.

  • Venezolaner sitzen in Kolumbien fest

    Der Konflikt um die Hilfsgüter an den Grenzen zu Venezuela ist eskaliert - es kam zu Gewalt und Chaos, venezolanische Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein, bewaffnete Schlägertrupps gingen gegen Demonstranten vor, die wiederum warfen mit Steinen und Molotovcocktails. Nun sind die Grenzen geschlossen - nichts geht mehr. Und in der kolumbianischen Grenzstadt Kokota Cucuta sitzen hunderte Venezolaner fest.

  • Haus der Geschichte mit offener Zukunft

    Das Haus der Geschichte hat heute eine erste Bilanz und einen Ausblick in die Zukunft vorgelegt. Nach mehreren Jahrzehnten erfolgloser Planungen wurde das Museum zur österreichischen Zeitgeschichte vor rund drei Monaten eröffnet. Für heuer sind eine Reihe von Ausstellungen geplant. Wie es aber danach weitergeht, ist offen - denn die Bundesregierung hat inzwischen eine Expertengruppe zur Zukunft des Hauses der Geschichte eingesetzt.

  • Gipfel Arabische Liga - EU

    Beim EU-Gipfel mit der Arabischen Liga im ägyptischen Badeort Sharm el Scheich ist mehr als eine recht unverbindliche Gipfelerklärung wohl nicht zu erwarten. Seitens der EU war im Vorfeld zu hören, das Besondere an diesem Gipfel sei schon allein die Tatsache, dass er zu Stande gekommen ist, es geht der EU offenbar darum, der Welt zu signalisieren, dass sie den arabischen Raum nicht den USA, Russland oder China überlassen will. Der nächste Gipfel soll 2022 in Brüssel stattfinden. Neben dem Thema Flüchtlinge und Migration kam auch informell das Thema Brexit zur Sprache. ORF-Korrespondent Karim El Gawhary mit Informationen aus Sharm El Scheich:

  • Okinawa gegen US-Truppenpräsenz

    Im heftigen Streit über die Verlegung eines US-Truppenstützpunkts auf der japanischen Südinsel Okinawa will die Regierung in Tokio ungeachtet eines örtlichen Volksentscheids hart bleiben. Obwohl über 70 Prozent der Wähler auf Okinawa am Vortag gegen den Bau des Stützpunktes stimmten, machte Ministerpräsident Shinzo Abe heute deutlich, dass dies an der Planung nichts ändern werde.

    Die Verlegung des in einem Wohngebiet gelegenen Marineinfanterie-Stützpunktes Futenma in ein weniger dicht besiedeltes Küstengebiet könne nicht weiter verschoben werden, so Abe. Das lokale Referendum auf Okinawa vom Sonntag war rechtlich nicht bindend.

    Die Bewohner Okinawas, wo das Gros der US-Truppen in Japan stationiert ist, empfinden die starke Militärpräsenz schon als belastend genug und fordern, dass die Basis ganz aus Okinawa verschwindet.

  • Nach Wahl: Moldau zwischen Russland und Europa

    In der Republik Moldau hat die pro-russische Sozialistische Partei die Parlamentswahlen gewonnen. Die Wahlen gelten als richtungsweisend für die ehemalige Sowjetrepublik Moldau. Denn das kleine Land zwischen Rumänien und der Ukraine ist seit jeher gespalten - zwischen dem Einfluss Moskaus und der schleppenden Annäherung an die EU.

    Auch wenn nach fast vollständiger Auszählung der Stimmen die pro-russischen Sozialisten vorne liegen, dürfte die Regierungsbildung in Moldau schwierig werden: Denn keine Partei hat keine Mehrheit erzielt.

  • Kickl: Neue Verschärfungen im Fremdenwesen

    Eine Sicherungshaft für Flüchtlinge, das hat Innenminister Herbert Kickl von der FPÖ vorgeschlagen. Der künftige burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil von der SPÖ ging am Wochenende noch einen Schritt weiter und will eine Sicherungshaft für alle, also auch für gefährliche Österreicher. Innenminister Herbert Kickl bleibt bei seiner Haltung zur Sicherungshaft. Er ortet hier eine Gesetzeslücke, die geschlossen werden müsse. Allerdings sei die Zielgruppe rechtlich klar definiert und beschränke sich auf Asylwerber, so Kickl. Der designierte burgenländische Landeshautpmann Hans-Peter Doskozil hatte vorgeschlagen, auch gefährliche Österreicher mit einzubeziehen.
    Außerdem kündigt Kickl Verschärfungen im Fremdenwesen an, die schon diesen Freitag in Kraft treten sollen.

  • Rendi Wagner fordert Task Force im Justizressort

    SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner sagt im Mittagsjournal zum Vorschlag ihres Stellvertreters in der Bundespartei, Doskozil, dass der Schutz der Bevölkerung im Vordergrund stehe. Allerdings kritisiert sie, dass viele Details des Anlassfalls in Vorarlberg noch nicht bekannt seien und weist darauf hin, dass es ja schließlich darum gehe, ob künftig auf einfachen Verdacht hin Bürgerinnen und Bürger inhaftiert werden können. Bevor es darüber Gespräche gebe, müssten die Hintergründe geklärt werden, so Rendi-Wagner und fordert die Einrichtung einer Task Force im Justizministerium.

  • Sicherheitshaft: Juristen skeptisch

    Eine Sicherungshaft für Flüchtlinge, das hat Innenminister Herbert Kickl von der FPÖ vorgeschlagen. Der künftige burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil von der SPÖ ging am Wochenende noch einen Schritt weiter und will eine Sicherungshaft für alle, also auch für gefährliche Österreicher. Ein Vorschlag, den Juristen skeptisch beurteilen.

  • "Kernanliegen Sicherheitshaft gerechtfertigt"

    Friedrich Forsthuber, Präsident am Landesgericht für Strafsachen in Wien
    und Sprecher der Strafrechter bei der Richtervereinigung erläutert im Studiogespräch, dass es bereits jetzt ein Unterbringungsverfahren gäbe. Wenn es aber keine Anlasstat gegeben habe, müsse nun diskutiert werden, ob eine Gesetzesänderung in Richtung Massnahmenverfahren angestrebt werden solle.

  • Das war die Oscar-Nacht

    Gestern Nacht wurden in Los Angeles die Oscars vergeben, die wichtigste Auszeichnung der US-amerikanischen Filmbranche. Gewinner gab es mehrere, etwa den Film „Bohemian Rhapsody“ mit vier Oscars, das mexikanische Drama „Roma“ mit drei Trophäen, genauso viele erhielt das Rassismus-Drama „Green Book“, das überaschenderweise auch als bester Film ausgezeichnet wurde.

    Es war die erste Oscar-verleihung seit 1989, die ohne einen Moderator stattgefunden hat. Stattdessen haben zahlreiche Filmstars in Kurzauftritten die Oscars übergeben. Wie das funktioniert hat, hören Sie von Arnold Schnötzinger in einer Zusammenfassung der Oscar-Nacht.

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