Maja Osojnik

JAKOB ISSELSTEIN

Radiokolleg

Lexikon der österreichischen Popmusik

STS, Arik Brauer, Paternoster, Maja Osojnik.
Gestatung: Astrid Schwarz, Walter Gröbchen, Al Bird, Thomas Mießgang

Maja Osojnik - Zwischen Lärmattacke und dystopischem Chanson
Die 1976 in Slowenien geborene Musikerin Maja Osojnik, lebt seit vielen Jahren in Wien und hat sich hier und hat sich hier mit ihrer Mischung aus avantgardistischen Songstrukturen und elektronischen Soundscapes in den fortschrittlichen Klang-Milieus solide verankert. Osojnik ist Sängerin, Blockflötistin, vor allem aber eine Elektronikerin, die die Bits und Bytes zum Tanzen bringt. Obwohl die Künstlerin im allgemeinen dem Feld der Avantgarde zugerechnet wird, so ist sie doch auch in zahlreichen anderen Genres tätig: Sie spielt Alte Musik, Jazz, Free Improvisation, Sound Art, macht Musik für Film, Theater, Tanzproduktionen etc. Eine multidisziplinäre, umfassend vernetzte Klangschöpferin, die vom most beautiful sound next to silence bis zu einem akustischen Shitstorm die ganze Palette an Signalen, Klanggesten, aggressiven und zarten Klängen auffährt, um ihre integrierte Klangvision so vielfältig und differenziert in unterschiedlichsten Kontexten aufführen zu können.

Vor einiger Zeit hat sie, um völlig unabhängig arbeiten zu können, sogar das Label Mamka Records gegründet. Motto: By my art before I die.
Die größte Resonanz in den letzten Jahren erzielte das Soloalbum "Let them grow", bei dem Maja Osojnik, in dem Songs, Field Recordings, Gitarreneffekte und elektronische Impulse sich zu einem Sammelsurium faszinierender Zaubertöne verbünden.
"Osojnik bewegt sich gekonnt zwischen unterschiedlichen musikalischen Sprachen," schreibt das Music Austria-Magazin "und behält dabei ihren unverkennbaren Stil. Die unzähligen Fährten, die sie dabei auslegt, werden zusammengehalten von der unbändigen Leidenschaft einer freigeistigen Persönlichkeit".
Gestaltung: Thomas Mießgang

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