Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • Macron startet in EU-Wahlkampf

    Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hielt vor eineinhalb Jahren an der Sorbonne eine sogenannte große Rede zur Zukunft der EU. Heute, innenpolitisch von der Gelbwestenbewegung ziemlich abgeräumt, äußert er wieder quasi Visionäres zur Zukunft der EU, diesmal lässt er die große Geste einer Rede sein und schreibt einen Brief - an alle 500 Millionen Europäerinnen und Europäer, veröffentlicht in Tageszeitungen in allen EU-Ländern. Darin sieht er die EU-Wahl als entscheidend für den am Scheideweg stehenden Kontinent. Macron will europäische Antworten auf die von Populisten und Nationalisten geschürten Ängste geben, so Christophe Kohl in seiner Analyse.

  • Geldwäscheverdacht gegen mehrere Banken

    Bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in Wien ist eine Anzeige eingegangen, die dutzende österreichische Banken trifft. Dabei geht um "gewaschenes" Geld aus einem riesigen Steuerbetrugsfall in Russland vor 12 Jahren, das berichtet die Rechercheplattform Addendum. Rund 630 Millionen US-Dollar aus mehr als fragwürdiger Herkunft sollen demnach allein auf Konten der Raiffeisen Zentralbank gelandet sein.

  • Buwog: Grassers Ex-Bürochef als Zeuge

    Zum Buwog-Prozess am Straflandesgericht Wien: da ist heute einer in den Zeugenstand gerufen worden, vom dem sich die Staatsanwaltschaft wohl Belastendes gegen die Angeklagten erwartet: Heinrich Traumüller war Bürochef von Karl-Heinz Grasser in dessen Zeit als Finanzminister.

  • Regierung besucht Ethikunterricht

    Die Regierung hat heute ihre Pläne für den neuen Ethikunterricht präsentiert. Ab dem nächsten Jahr wird es das Fach an den Oberstufen geben, später soll es auch in der Unterstufe eingeführt werden. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hat dazu bereits im Morgenjournal ausführlich Stellung genommen. Als Schulversuch gibt es den Ethikunterricht schon lange an vielen Schulen - ein Grund, warum sich die Bundesregierung für die offizielle Vorstellung ihrer Pläne eine Schule in Wien ausgesucht hat, wo es schon einige Erfahrung mit dem neuen Schulfach gibt.

  • Opposition will Ethikkunde für alle

    Ethik soll als Ersatzfach für Religion kommen - das reicht nicht aus, meint man bei der Opposition. Stattdessen hätte man lieber einen verpflichtenden Ethikunterricht für alle.

  • Chinas Wirtschaft schwächelt

    In China inszeniert die Führung gerade das alljährliche "pseudodemokratische" Ritual der Volksrepublik: Der Volkskongress tagt, 3000 Delegierte nehmen im Halbrund des riesigen Saales Platz, ihnen gegenüber sitzt, ähnlich versteinert, die Staats- und Parteiführung. Zum Auftakt hat es von Regierungschef Li Keqiang so etwas wie eine Blut, Schweiß und Tränen-Rede gegeben, er hat die Delegierten auf harte Zeiten eingeschworen. Die Wirtschaft schwächelt demnach, was einen erstaunen kann, weil das Wirtschaftswachstum zuletzt immer noch deutlich über sechs Prozent gelegen hat. China hat zweifelsfrei eine beeindruckende Entwicklung hinter sich. Nicht nur wegen des Handelsstreits mit den USA werden die ökonomischen Probleme aber Schritt für Schritt sichtbarer. Volker Obermayr aus der Wirtschaftsredaktion analysiert im Studiogespräch, wie ernst die wirtschaftliche Lage in China ist und wie sich die Rahmenbedingungen geändert haben.

  • Öffnung geheimer Vatikan-Archive

    Papst Franziskus will Archive zu einem seiner Vorgänger, Papst Pius dem XII. öffnen. Dieser wird seit Jahrzehnten bezichtigt, wider besseren Wissens nicht öffentlich gegen den Holocaust der Nazis Stellung bezogen zu haben. Mathilde Schwabeneder aus Rom über eine Art Transparenzoffensive im Vatikan.

  • HIV-Patient nach Stammzellenbehandlung virenfrei

    Von HIV geheilt? Das legt eine Studie im Fachjournal Nature nahe. Es könnte Ärzten in London gelungen sein, einen mit dem HI-Virus infizierten Menschen nach einer Stammzellen-Transplantation von der Immunerkrankung zu heilen. Es wäre damit der zweite Mensch, bei dem das gelungen ist.

    Mehr in
    science.ORF.at

  • Justin Trudeau in Bedrängnis

    In Kanada gerät Premierminister Justin Trudeau derzeit immer mehr in Bedrängnis. Mit dem zweiten Rücktritt einer Ministerin vertieft sich die Regierungskrise rund um den Korruptionsskandal eines kanadischen Bauriesen. Trudeau wird die versuchte Einmischung in die Justiz vorgeworfen, er hat innerhalb weniger Wochen seine beiden wichtigsten weiblichen Kabinettsmitglieder verloren.

  • Protest in Algerien: Alle Bevölkerungsschichten

    Afrikas größtes Land, Algerien, kommt in den Schlagzeilen viel seltener vor als etwa seine Nachbarn Libyen, Tunesien oder Marokko. Außer - es kracht innenpolitisch wieder mal so richtig. Und das ist jetzt der Fall, die Proteste gegen Präsident Abdelaziz Bouteflika (82) der vergangenen Tage sind dabei möglicherweise erst der Anfang. Aus Algier zugeschaltet berichtet die Journalistin Claudia Altmann im Studiogespräch, dass die Proteste landesweit stattfinden und längst alle Bevölkerungsschichten ergriffen haben. Bouteflika habe das Vertrauen der Bevölkerung in seinen zwanzig Jahren an der Macht verspielt. Besonders kritisiert wird die wirtschaftliche Lage und die Korruption.

  • Bedrohungslage im Nahen Osten

    Fast täglich kommt es im Nahen Osten zu neuer Gewalt. Aus dem Gazastreifen werfen Demonstranten Brandbomben und Steine auf israelische Soldaten, die Armee reagiert mit Tränengas und scharfer Munition. Im Westjordanland haben gestern drei junge Palästinenser versucht, israelische Soldaten mit einem Auto zu überfahren. Zwei Soldaten wurden verletzt, zwei der Angreifer von der Armee erschossen. Roland Adrowitzer hat mit dem Direktor des israelischen Instituts für nationale Sicherheitsstudien über die Bedrohungslage im Nahen Osten gesprochen.

  • Klaus Kinkel gestorben

    Einer der maßgelblichen Politiker von Deutschland, vor allem aber der FDP ist tot. Der frühere Außenminister und FDP-Chef Klaus Kinkel ist im Alter von 82 Jahren gestorben. In seiner politischen Karriere war er auch Vizekanzler, Justiz-Minister und Chef des Bundesnachrichten-Dienstes. Davor war er lange Zeit als Spitzen-Beamter der Republik tätig und galt als Zieh-Sohn vom FDP-Urgestein Hans-Dietrich Genscher. Ein Nachruf.

  • Frauen: Wenig investmentfreudig

    Frauen interessieren sich weniger für Finanzthemen wie Veranlagen und Vorsorgen als Männer. Somit legen sie ihr Geld unrentabel vorwiegend auf ein Sparbuch. Das ist das Ergebnis einer Studie anläßlich des Weltfrauentages am kommenden Freitag. Studien zeigen aber auch, dass Frauen durchaus klug und profitabel veranlagen, wenn sie etwas risikofreudiger sind.

  • Finanzdebakel rund um Obersalzberg-Umbau

    Die Eröffnung der Dokumentation Obersalzberg in Berchtesgaden gehörte 1999 zu den wichtigen Stationen der Aufarbeitung der NS-Zeit in Deutschland. 1923 war der spätere Reichskanzler Adolf Hitler zum ersten Mal zu Besuch am Obersalzberg, wenige Jähre später kaufte er das in den 1930er Jahren zum Berghof umgebaute Bauernhaus. Bis 1944 wurden auf dem Obersalzberg zahlreiche Entscheidungen gefällt, die den Tod Hunderttausender zur Folge hatte.
    Seit vier Jahren plant der Freistaat eine Erneuerung der 20-jährigen Ausstellung und einen Neubau. Eröffnung 2020. Jetzt sind die Arbeiten ins Stocken geraten, die Kosten sind explodiert. Nun muss der bayerische Landtag entscheiden, wann und wie das Projekt weitergeht.

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