Heuschrecken in der Pfanne

APA/HELMUT FOHRINGER

Dimensionen

Heuschrecken statt Schnitzel

Insektennahrung für Österreich.
Von Sylvia Andrews

Knapp 7,7 Milliarden Menschen leben auf unserem Planeten - und täglich werden es mehr. Grund genug, um über neue Varianten der Nahrungsmittelproduktion nachzudenken. Konventionelles Essen wird nämlich nicht reichen, um alle Menschen satt zu bekommen. Eine Lösung sind in vielen Ländern bereits Insekten. Anders ist das in Österreich, wo von Akzeptanz in Sachen Heuschrecken-Burger oder Mehlwurm-Muffin noch wenig zu spüren ist. Dabei wären die Argumente überzeugend: essbare Insekten sind reich an Proteinen, ihre Aufzucht ist umwelt- und ressourcenschonend.

Wissenschafter der Grazer Fachhochschule Joanneum haben gemeinsam mit Expert/innen aus verschiedenen Disziplinen nun ein fünfjähriges Forschungsprojekt gestartet, um das Potenzial und die Grenzen der Proteinproduktion durch Insekten zu analysieren. Ein Besuch im Grazer Labor, wo bereits eifrig an gefinkelten Verarbeitungs- und Zubereitungsmethoden für Würmer, Käfer & Co gefeilt wird. Aber wird das auch Frau und Herrn Österreicher schmecken?

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