Ö1 Mittagsjournal

12. April 2019, 12:00

Beiträge

• Identitäre: Keine Mitgliederlisten
  

  Aktuelle Entwicklungen rund um die rechtsextremen Identitären: Die Verfassungs-Schützer haben eine Liste erstellt. Darauf befinden sich 364 Personen, die das BVT als "ausgeforschte Mitglieder" der Bewegung bezeichnet. Das berichten die Zeit im Bild 2 und die Salzburger Nachrichten. Auf dieser Liste stehen auch Personen aus der FPÖ. Diese bestreiten aber eine Mitgliedschaft. Die Identitären selbst verweisen darauf, dass es keine Mitgliederlisten gebe.

• Mann gesteht Kuciak-Mord
  

  Ein Jahr nach der Ermordung des jungen slowakischen Journalisten Jan Kuciak und seiner Verlobten hat ein Mann offenbar zugegeben, die beiden erschossen zu haben. Dies berichten mehrere slowakische Medien unter Berufung auf Polizeiquellen. Demnach soll ein Mann, der bisher als Fahrer des Mordkommandos galt, die Tat zugegeben haben.

• Auftragsmord Kuciak
  

  Neue Entwicklung um den Mord am slowakischen Investigativ-Journalisten Jan Kuciak und seiner Freundin: Mehrere Möglichkeiten gibt es nach dem Geständnis eines Mannes für den Auftragsmord, etwa in Richtung Mafia oder Regierungsspitze, sagt der slowakische Journalist Tibor Macak im Ö1-Mittagsjournalinterview.

• Ratlosigkeit in Labour-Hochburg Liverpool
  

  Macht es die Verlängerung bis Oktober wirklich leichter für Theresa May, eine Mehrheit für den Austritts-Vertrag zu finden? Mancher in ihrer Partei meint, der Druck werde jetzt erst recht steigen. May sucht eine alternative Mehrheit mit Labour, bisher ohne Erfolg. Und nebenbei muss man sich jetzt auch für eine EU-Wahl rüsten, an der niemand teilnehmen wollte.

  Das alles, während in England gerade die Vorbereitungen für die Lokalwahlen Anfang Mai laufen. Cornelia Vospernik hat eine Labour-Hochburg besucht: Liverpool. Und sie hat dort Labour-Kandidaten getroffen, die auch nicht genau wissen, wie sie jetzt Wahlkampf machen sollen.

• Polen im spannenden EU-Wahlkampf
  

  Auch in Polen rüstet man sich schon für den EU-Wahlkampf. Dort wird es Ende Mai besonders spannend: Die EU-Wahlen sind die ersten landesweiten Wahlen seitdem die national-konservative PIS an der Regierung ist. Die Umfragen sagen ein Kopf an Kopf-Rennen mit dem Bündnis der Opposition voraus.

  >>Und Polen ist auch Thema im heutigen Europajournal: 18 Uhr 20, gleich nach dem Abendjournal.

• EU-Wahlkampf: Liste Jetzt und Grüne
  

  Der EU-Wahlkampf kommt langsam in die Gänge: Die Grünen haben heute ihr Wahlprogramm vorgestellt, es geht ihnen vorrangig um Klimaschutz und Frieden in Europa. Und die Liste des Ex-Grünen Johannes Voggenhuber namens "1Europa", unterstützt von der Liste Jetzt, nutzte den letztmöglichen Tag, um eine vollständige Kandidatenliste vorzulegen.

• Ergebnis des Bürgerdialogs in Frankreich
  

  In Frankreich hat Präsident Macron in den letzten Monaten versucht, die Gelbwesten-Bewegung wieder einzufangen, und auf die Sorgen der Bürger einzugehen. 10.000 Bürgerversammlungen und rund zwei Millionen Beiträge der Französinnen und Franzosen hat es in den letzten drei Monaten gegeben. Jetzt sind die Ergebnisse präsentiert worden. Mit viel Spannung erwartet wird aber vor allem, welche Forderungen der Franzosen der Präsident nun tatsächlich umsetzen wird.

• Weiteres Mandat für Netanjahu
  

  In Israel hat es Langzeit-Regierungschef Benjamin Netanjahu bei der Wahl am Dienstag noch einmal geschafft. Er hat sich knapp aber doch gegen seinen Herausforderer Benny Gantz durchgesetzt. Und er ist bereits dabei, eine neue Regierungskoalition zu schmieden. Er muss alle Parteien, mit denen er mit 65 Mandaten eine Mehrheit hätte, auf Linie bringen. Und das dürfte gar nicht so einfach werden, wie ORF-Korrespondent Roland Adrowitzer erläutert:

• 25 Jahre Völkermord in Ruanda
  

  Diesen April wird, 25 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda, der Hunderttausenden Opfer gedacht. In der früheren deutschen und belgischen Kolonie hatten Angehörige der Volksgruppe der Hutu 1994 innerhalb von drei Monaten mindestens 800.000 Menschen getötet. Die meisten Opfer waren Angehörige der Minderheit der Tutsi, aber auch viele gemäßigte Hutu wurden ermordet. Die internationalen Hilfsorganisationen waren hilflos. Der Arzt Jean-Hervé Bradol war damals für Ärzte ohne Grenzen in Ruanda. Er hat das Massaker miterlebt.

• Klimawandel im Fokus von Weltbank und IWF
  

  In Washington hat das Treffen von Währungsfonds und Weltbank offiziell begonnen. Es geht dabei zum einen viel um die Konjunktur weltweit - nach den jüngsten Schätzungen verlangsamt sich das globale Wachstum auf gut drei Prozent und die Erholung sei noch nicht gesichert. Den Experten zufolge hängt das davon ab, wie sich die Schwellenländer entwickeln. Zum anderen geht es bei dem Treffen um Klima- und Umweltschutz sowie Kampf gegen Armut. Mit großem Interesse ist dabei der Auftritt des neuen Weltbank Präsidenten David Malpass erwartet worden.

• Statistik: Gewalt gegen Frauen steigt
  

  Die Gewalt gegen Frauen ist im Vorjahr deutlich gestiegen. Die exakten Zahlen werden in der jährlichen Kriminalstatistik vorgelegt, die in zwei Wochen präsentiert werden soll. Bereits im Vorfeld werden nun Details zu den Zahlen der Frauenmorde und Körperverletzungen publik: laut Innenministerium wurden im Vorjahr 41 Frauen ermordet, es kam zu über 3.600 Straftaten gegen die sexuelle Integrität und zu 13.000 Körperverletzungen von Frauen.

• Rechnungshof ortet Missstände bei Sportförderung
  

  Zum Thema Sport-Förderung in Österreich hat der Rechnungshof am Vormittag einen Bericht veröffentlicht: das Urteil fällt vernichtend aus. Kurz gesagt kommen die Gelder nicht bei denen an, die sie brauchen würden. Und die Verbände, die die meisten Gelder bekommen, sitzen auch in den Gremien, die die Gelder zuteilen: Die Fördernehmer bestimmen also als Fördergeber mit, wie viel sie sich auszahlen. Und das ist gar nicht wenig: insgesamt geht es um knapp 120 Millionen Euro.

• Der Körper ein Jahr im All
  

  Es kommt selten genug kommt vor, dass jemand ins Weltall fliegt. Und noch seltener , dass er einen Zwillingsbruder hat.
  Doch genau diese Konstellation hat jetzt der NASA dabei geholfen, herauszufinden, wie sich ein Aufenthalt im All auf die Gesundheit auswirkt.

  Die amerikanische Weltraumbehörde hat die erste Zwillingsstudie über den Weltraum veröffentlicht. Mit dem Ergebnis: ein Aufenthalt im All wirkt sich zwar kurzfristig, aber offenbar nicht langfristig auf die Gesundheit aus.

  Mehr in
  science.ORF.at

• Salzburger Osterfestspiele starten morgen
  

  Mit den "Meistersingern von Nürnberg" von Richard Wagner starten die Osterfestspiele Salzburg morgen ins Hauptprogramm. 52 Jahre nach der Gründung durch Herbert von Karajan präsentiert sich das Festival künstlerisch hochkarätig.

  Doch auch hinter den Kulissen bleibt es bei den Oster-Festspielen spannend: Denn vor knapp einer Woche ist der schwelende Konflikt zwischen Christian Thielemann, dem künstlerischen Leiter, und Nikolaus Bachler, also jenem Mann, der zum kaufmännischen Direktor bestellt wurde, wieder aufgeflammt.

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