Ö1 Kunstsonntag: Neue Texte

Mike Markart und die Stolpersteine des Erinnerns

"Die Frau, deren Namen ich mir nicht merken kann". Von Mike Markart. Redaktion: Ilse Amenitsch.

Zwei Stationen seines Lebens hat der Ich-Erzähler in Mike Markarts Romanprojekt "Mein letzter Ort. Das Meer" bereits hinter sich. Am kalten Norden erkrankt, reist er schlussendlich in den Süden, wo auch jene Frau immer wieder auftaucht, deren Namen er sich nicht merken kann. Einer Fata Morgana gleich scheint sie seinen Verstand zu narren, nimmt zugleich immer größeren Raum in ihm ein. "Sie wohnt nun längst in meinen Gedanken" und bleibt dennoch eine Metapher des Scheiterns.

Mike Markart, 1961 in Graz geboren, lebt als freier Schriftsteller in Stainz. Er hat zahlreiche Theaterstücke und Hörspiele verfasst und veröffentlicht seit 2008 regelmäßig Erzählungen und Romane, zuletzt "Ich halte mir diesen Brief wie einen Hund". Seine Koch-Leidenschaft findet sich in dem Sachbuch "Die geheime Osteria" wieder. Markart wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen bedacht.

Service

Mike Markart, "Die Frau, deren Namen ich mir nicht merken kann", Manuskript 2019

Sendereihe

Gestaltung

  • Ilse Amenitsch

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