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Beiträge

  • Auch Strache für EU-Vertragsänderung

    Was will Ungarns Premier Viktor Orban wirklich? Einmal gibt er sich im Clinch mit der europäischen Volkspartei versöhnlich, am nächsten Tag provoziert er sie offen. So etwa dieser Tage. Nach einem Treffen mit dem rechtspopulistischen italienischen Innenminister Matteo Salvini hat Orban gestern Österreichs FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache empfangen - und bei dieser Gelegenheit unter anderem erklärt, er werde
    den EVP-Spitzenkandidaten Manfred Weber nicht unterstützen.

    Viel Lob hatte Orban jedenfalls für die FPÖ übrig, worauf deren Chef sich dazu hinreißen ließ, eine Änderung des EU-Vertrags, wie von Bundeskanzler Kurz zuletzt ins Spiel gebracht, nach anfänglicher Ablehnung nun doch zu unterstützen. Markus Müller hat gleich nach dem Treffen in Budapest mit Vizekanzler Heinz Christian Strache gesprochen:

  • EU-Zukunftsfragen in Sibiu

    Wie das Liebäugeln Viktor Orbans mit den Rechtspopulisten auf EU-Ebene von Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) aufgenommen wird ist bisher nicht überliefert. Schließlich ist Orban noch Teil der Europäischen Volkspartei. Kurz hat ja zuletzt unter anderem schärfere Sanktionen für illiberale Demokratien gefordert. Dieser und andere seiner Reformvorschläge sind auf EU-Ebene weitgehend unkommentiert geblieben.

    Eine Reform des Vertrags von Lissabon stehe nicht auf der Tagesordnung des informellen Gipfels der Staats- und Regierungschef im rumänischen Sibiu, hieß es. Um die Zukunft der EU geht es allerdings schon und dabei vor allem um die Frage, wer künftig Schlüsselpositionen wie jene des mächtigen EU-Kommissionschefs innehaben wird.

  • Wahl in Istanbul wird wiederholt

    In der Millionenmetropole Istanbul ist das Erwartete eingetroffen: Nachdem die Opposition den Bürgermeistersessel bei den Kommunalwahlen knapp errungen hat, hat die Wahlbehörde die Wahl jetzt annulliert - auf Antrag der regierenden AKP von Präsident Erdogan. Am 23. Juni soll neu gewählt werden. Eine Entscheidung, die Sprengkraft in sich birgt: Schon am Abend gab es erste Proteste dagegen.

  • Aus T-Mobile und UPC wird "Magenta"

    T-mobile und UPC war gestern: zwei bekannte Namen, die ab jetzt Geschichte sind. Hintergrund ist die bereits 2017 erfolgte Übernahme des Kabelnetzbetreibers UPC durch den Mobilfunker T-mobile Österreich, um damals 1,9 Milliarden Euro. Nach dem erfolgten Zusammenschluss verschmelzen die beiden Firmen jetzt auch namentlich: Magenta T heißt die neue Marke.

  • Bierwirth: Bekenntnis zu Österreich-Standort

    Ein klares Bekenntnis zur Investition in Österreich gibt der neue Magenta- und Ex-T-mobile-Chef Andreas Bierwirth ab. Kunden sollten alles aus einer Hand bekommen. Und er verspricht keine Mitarbeiter abzubauen, wie er im Ö1-Interview sagt.

  • Neues Kapitel im BVT-Ausschuss

    In der Affäre um das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung hat die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft neuerlich Ermittlungen eingestellt. Darunter jene, in denen der Anwalt Gabriel Lansky als möglicher Geschädigter galt.

    Doch der Aufklärungsbedarf geht dem BVT-Untersuchungsausschuss deshalb nicht aus: Heute soll Nationalratspräsident und Ex-Innenminister Wolfgang Sobotka Rede und Antwort stehen. Die Opposition wirft ihm vor, BVT-Mitarbeiter für den ÖVP-Wahlkampf eingespannt und Akten nur sehr zögerlich geliefert zu haben. Petra Pichler und Bernt Koschuh über das nächste Kapitel, dem ab heute auf den Grund gegangen werden soll:

  • "Staatsoper backstage": Film zum Jubiläum

    „Staatsoper backstage“, der Filmtitel verrät schon alles: Rechtzeitig zum 150-Jahresjubiläum gewährt der neue Film des Südtirolers Stephanus Domanig einen Blick hinter die Kulissen des berühmtesten heimischen Opernhauses. Nach den Negativ-Schlagzeilen über Missstände an der hauseigenen Ballettschule bietet der aktuelle Film wieder deutlich erfreulichere Einblicke in das Opernhaus am Ring.

  • Antony Gormley auf der Insel Delos

    Der privaten griechischen Kulturstiftung Neon ist ein Coup geglückt: Auf der unbewohnten griechischen Insel Delos zeigt sie eine Ausstellung mit Werken des britischen Künstlers Antony Gormley. Delos, das zum Weltkulturerbe zählt, war im alten Griechenland die heiligste aller Inseln. Es ist das erste Mal, dass der strenge Archäologische Rat einem solchen Projekt zustimmt.

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