Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • Nach Istanbul-Wahl: Neuer Herausforderer für Erdogan

    Es gibt sie noch - die Demokratie in der Türkei: der fast schon verzweifelte Versuch der Führung Erdogan, in der Wirtschaftsmetropole Istanbul die Oberhand zu behalten, ist gescheitert, die Annullierung des Wahlsiegs der Opposition, die Diffamierung des erfolgreichen Bürgermeisterkandidaten nach hinten los gegangen.
    Ekrem Imamoglu schreibt Geschichte. Der Politiker der CHP, der Republikanischen Volkspartei, lässt seinen Konkurrenten der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP, den früheren Premier Binali Yildirim weit hinter sich und ist jetzt - offiziell Bürgermeister von Istanbul.

    Präsident Erdogan hat die fünf größten türkischen Städte verloren, darunter die Hauptstadt Ankara und jetzt eben auch Istanbul. Der Politologe Cengis Günay sieht in Ekrem Imamoglu den neuen ernsthaften Herausforderer für Präsident Erdogan, auch in Hinblick auf die Wahl 2023.

  • USA drängen auf Anti-Iran-Koalition

    Die vom Iran unterstützten jemenitischen Houthi-Rebellen haben gestern einen Flughafen im Süden von Saudi-Arabien angegriffen. Dabei wurde nach offiziellen Angaben eine Person getötet, 21 weitere erlitten Verletzungen. Der Stellvertreterkrieg im Jemen, in dem Saudi-Arabien die Gegner der Houthi-Rebellen unterstützt, könnte jetzt auch Auswirkungen auf die Spannungen zwischen den USA und dem Iran haben.

  • Georgien: Proteste gehen weiter

    In Georgien rumort es seit Tagen. Begonnen hat alles mit dem Auftritt eines Abgeordneten des russischen Parlaments in der georgischen Hauptstadt Tiflis. Ein Russe auf dem Sessel des georgischen Parlamentspräsidenten - eine Veranstaltung, die mit Massenprotesten endet. Vor dem Parlamentsgebäude kommt es zu Tumulten mit Hunderten Verletzten. Der Parlamentspräsident ist zurückgetreten. Aber die Proteste in der einstigen Sowjet-Republik gehen noch Tage weiter - bis heute, berichtet ORF-Russland-Korrespondentin Carola Schneider, die gerade aus Tiflis zurückgekehrt ist.

  • Europäische Asylzahlen rückläufig

    In Brüssel hat das Europäische Unterstützungsbüro für Asylfragen heute einen Überblick über die Zahl der Asylanträge in der EU präsentiert. Die geht deutlich zurück, allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Staaten.

  • Klimavolksbegehren im Herbst

    Die Klimakrise ist zum fixen Bestandteil der täglichen Berichterstattung geworden und wird auch im kommenden Wahlkampf Thema sein - wohl auch, weil im Herbst die Unterstützungsphase für das Klimavolksbegehren starten soll. Die Initiatoren haben heute ihre vier Hauptforderungen vorgestellt.

  • Tiroler Fahrverbote: Deutschland will klagen

    Der deutsche Verkehrsminister Andreas Scheuer bereitet eine Klage gegen die Republik Österreich wegen der von Tirol verhängten Beschränkungen im Transitverkehr vor. Das hat Scheuer heute vor einer Vorstandssitzung der bayrischen CSU angekündigt. Unterstützung bekommt Scheuer dabei von Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder.

  • Biomassenutzung ausbaufähig

    Wenn es in Österreich um erneuerbare Energien geht, dann spielen Biomasseanlagen dabei eine wichtige Rolle. Also Anlagen, in denen z.B. Holzreste verbrannt werden, um Wärme oder Strom zu gewinnen. Heute hat der Biomasseverband Ideen präsentiert, wie weitere Potentiale im Bereich der Biomasse, vor allem bei Biogas, genützt werden könnten.

  • Pflegefinanzierungsplan der ÖVP

    Noch als Kanzlerpartei wollte sich die ÖVP mehr Zeit lassen mit dem angekündigten Pflege-Konzept, jetzt als wahlkämpfende Partei prescht sie vor mit einem Vorschlag zur Finanzierung der Pflege. Ein Vorstoß, der noch gar nicht im Detail erläutert, schon auf breite Ablehnung stößt - beim ehemaligen Regierungspartner FPÖ wie bei allen anderen Parteien, skeptisch bis ablehnend auch die Reaktion der Sozialpartner.

    Die Details, die hat ÖVP-Chef Sebastian Kurz am Vormittag nachgeliefert - kurz zusammengefasst: Staat und Unfallversicherung sollen die Kosten der Pflegeversicherung tragen, für die Versicherten soll es keine zusätzlichen Belastungen geben.

  • Pflegefinanzierung in Deutschland

    Staat und Unfallversicherung sollen aufkommen für eine Pflegeversicherung, schlägt die ÖVP vor. Und damit soll es besser funktionieren als in Deutschland, sagt der Ex-Kanzler. Hanna Sommersacher über Vor- und Nachteile der Pflegefinanzierung in Deutschland.

  • Pflegefinanzierung braucht Steuergeld

    Für Monika Riedel vom IHS, dem Institut für Höhere Studien - sie hat schon viele Varianten der Pflegefinanzierung durchgerechnet - ist der ÖVP-Vorschlag einer Finanzierung über die Allgemeine Unfallversicherung nicht ganz schlüssig. Sollte dort Geld übrig bleiben, könne man das natürlich verwenden, Steuergeld werde aber trotzdem „in erheblichem Umfang“ notwendig sein, so Riedel im Ö1-Mittagsjournal.

  • Medizinische Daten nicht sicher genug

    Die Ärztekammer warnt vor Sicherheitslücken in der Medizin. Durch die zunehmende Digitalisierung von Arztpraxen und Spitälern steige das Risiko, dass sich jemand in die Systeme hackt. Besonders "attraktiv" für Kriminelle sind Datendiebstahl und die Manipulation von medizinischen Geräten, die mit dem Internet verbunden sind.

  • Arbeit beschäftigt auch in der Freizeit

    Wie zufrieden sind die Österreicher mit ihrer Freizeit? Wie gut können sie Berufliches und Privates trennen, wie gut sich die Freizeit einteilen und im Urlaub erholen? Diese Fragen hat die Gewerkschaft der Privatangestellten im Rahmen einer Studie erheben lassen. Ein Ergebnis: Viele Österreicher beschäftigen sich auch in ihrer Freizeit mit der Arbeit.

  • Protest gegen Skigebiet-Fusion in Tirol

    Als Frontalangriff auf die Seele der Alpen bezeichnen heute Alpenverein, Naturfreunde und WWF den geplanten Zusammenschluss von Ötztaler- und Pitztaler-Gletscherskigebiet. Die Umweltverträglichkeits-Verfahren dafür läuft bereits. Die Umweltorganisationen haben bereits angekündigt, notfalls alle Rechtsmittel bis zum Höchstgericht ausschöpfen zu wollen um das Großprojekt zu verhindern.

  • Aufregung um "Islam" im Schulzeugnis

    Mehr Arbeit kommt auf die Schulen zu: Der oberste Personalvertreter der Wiener Pflichtschullehrer beklagt Verwaltungschaos im Zusammenhang mit der allzu späten Bekanntgabe der neuen Bezeichnung für den islamischen Religionsunterricht. Da müsse man nun tausende Zeugnisse sehr verwaltungsaufwändig neu ausstellen, und selbst diese neuen Zeugnisse könnten unter Umständen wieder eingezogen und quasi ein drittes Mal ausgestellt werden müssen.

  • Jazzfest Wien vor unsicherer Zukunft

    Heute startet in Wien das schon traditionelle Jazzfest Wien. Bis 10. Juli werden insgesamt 58 Konzerte von 48 Bands geboten. Zu den Stars der diesjährigen Ausgabe zählen die kubanische Sängerin Omara Portuondo, bekannt aus dem Film Buena Vista Social Club, oder der Brasilianer Gilberto Gil. Sie alle werden auf der Bühne der Wiener Staatsoper stehen. Die 280 Musiker aus 20 Nationen treten diesmal an insgesamt elf Schauplätzen auf.

    Seit 1991 existiert das Jazzfest Wien - vor der 30. Jubiläumsausgabe im kommenden Jahr gibt es aber auch Wolken. David Baldinger hat sich das Programm angesehen und mit Jazzfest-Chef Fritz Thom gesprochen.

  • News in English

    Gestaltung: Gennie Johnson

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