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Wien, Kärnten, Oberösterreich

Die Ö1 Club-Sendung
1. Volkstheater Wien
2. Ausstellung und Installation in Klagenfurt
3. Musiktage Mondsee

Eine heimtückische Weltfirma, ein Psychiater, der seine Patienten mittels einer Nasenzange im Kreis führt, ein tyrannisches Familienoberhaupt, ein Schriftsteller, der wahllos Passant/innen ohrfeigt - sie alle treten auf in "Die Merowinger oder Die totale Familie" von Heimito von Doderer. Der Roman wurde von Franzobel bearbeitet und erlebt in seiner Bühnenversion am 11. September seine Uraufführung im Wiener Volkstheater. Bereits vor einem halben Jahrhundert stellte Heimito von Doderer den heute so aktuellen Wutbürger ins Zentrum seiner Groteske und nimmt etwas vorweg, das mittlerweile gang und gäbe ist: der radikal auf sich selbst bezogene Einzelne, dem jedes Mittel recht ist, um an die Macht zu gelangen. Franzobels Bearbeitung von Doderers "Die Merowinger oder Die totale Familie" hat am Mittwoch, dem 11. September in der Regie von Anna Badora Premiere im Wiener Volkstheater.

Am kommenden Sonntag wird im Wörthersee-Fußballstadion in Klagenfurt die temporäre Kunstinstallation "FOR FOREST. Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur" von Klaus Littmann eröffnet, der, angeregt durch eine Zeichnung des österreichischen Künstlers Max Peintner, das Spielfeld mit rund 300 Bäumen in einen Mischwald verwandelt hat. Ein ebenso ungewohntes wie faszinierendes Bild öffnet sich beim Betreten und je nach Tages- oder Nachtzeit bilden die Bäume eine sich ständig verändernde Landschaft, die sich ständig weiter verändern wird. Die Installation "FOR FOREST. Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur" ist bis 27. Oktober im Wörthersee-Stadion zu erleben. Korrespondierend dazu wird am 19. September die Ausstellung "Touch Wood" in der Stadtgalerie Klagenfurt und im Museum Moderner Kunst Kärnten eröffnet. Diese umfangreiche Schau befasst sich mit künstlerischen Zugängen zum vielgestaltigen Thema Wald. Werke aus den vergangenen rund 150 Jahren bis zu aktuellen internationalen zeitgenössischen Positionen sind zu sehen.

"Johann Sebastian Bach - Anfang und Ende aller Musik" ist das Motto der heurigen Musiktage Mondsee. Unterschiedliche Konzerte im Schloss Mondsee begeben sich in den noch verbleibenden 4 Tagen auf Spurensuche nach den vielfältigen Einflüssen des großen Meisters auf nachfolgende Generationen bis zum heutigen Tag. Der Abend am 5.9. vereint unter dem Motto "Ewigkeit" Bachs Cello-Solo-Suiten mit Werken von Poulenc und Messiaen - es musizieren Julian Bliss, Matthias Lingenfelder, Quirine Viersen, und Alain Planès. Schaghajegh Nosrati vertieft sich am Freitag in Bachs die "Kunst der Fuge". Das Motto "Surpise" verspricht in der Matinee am Samstag Überraschendes von Beethoven und Ravel mit dem Javus Quartett und das Auryn Quartett gewährt am Samstagabend mit Kollegen/innen einen "Rückblick und Ausblick" mit Musik von Bach, Pepin, Reger und Mozart. Die Musiktage Mondsee dauern noch bis 7. September.

Service

Volkstheater Wien
Museum Moderner Kunst Kärnten
For Forest
Musiktage Mondsee


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