Eric Pleskow

APA/HERBERT NEUBAUER

Kulturjournal

Nachruf auf Eric Pleskow ++ 150 Jahre Wiener Musikverein ++ Tobias Moretti über "Deutschstunde" ++ Youssou N'Dour ist 60 Jahre alt

1. Hollywoodlegende Eric Pleskow ist tot
2. Der Wiener Musikverein feiert 150. Geburtstag
3. Tobias Moretti im Interview
4. Zum 60. Geburtstag von Youssou N'Dour

Beiträge

  • Hollywoodlegende Eric Pleskow ist tot

    Der Viennale-Präsident Eric Pleskow ist heute im Alter von 95 Jahren verstorben. Die aus Österreich stammende Hollywoodlegende ist in den 30ern vor den Nazis aus Wien geflüchtet und zum Filmtycoon aufgestiegen. Pleskow zeichnete als Produzent für Klassiker wie "Das Schweigen der Lämmer" oder "Amadeus" mitverantwortlich. Ab Ende der 90er-Jahre war Pleskow dann auch wieder regelmäßig zu Gast in Wien, als Präsident der Viennale und als Jurymitglied des Wiener Filmfonds. Gerade in seiner Funktion beim Filmfestival wurde er durch seine legendär humorvollen Eröffnungsreden zum Publikumsliebling. Auch wenn ihn gesundheitliche Probleme zuletzt an der Reise nach Europa hinderten, blieb er Wien eng verbunden. Nun verstarb der Hollywoodproduzent mit österreichischen Wurzeln in den USA.

  • Der Wiener Musikverein feiert 150. Geburtstag

    Der Wiener Musikverein begeht seinen 150. Geburtstag: Am 6. Jänner 1870 fand im Musikvereinsgebäude das erste Konzert statt. Beginnend mit dem Jahrestag, lädt die Institution in der ersten Hälfte des kommenden Jahres zu einem großen Jubiläumsprogramm: Geboten wird ein Jubiläums-Konzertzyklus sowie zwei Mahler- und ein Beethoven-Zyklus, an dem jeweils die Wiener Philharmoniker sowie hochkarätige Gäste mitwirken; dazu kommt ein Tag der offenen Tür Ende Februar, und schon in den nächsten Wochen wird ein neuer Essay-Band rund um den Wiener Musikverein vorgestellt. Für den scheidenden Intendanten Thomas Angyan markiert das Jubiläumsprogramm auch den Abschluss seiner über 30-jährigen Leitung des Hauses. Heute Vormittag hat Angyan Details präsentiert.

  • Tobias Moretti im Interview

    Mit dem Roman "Deutschstunde" hat der Autor Siegfried Lenz 1968 ein zentrales Werk der deutschen Nachkriegsliteratur abgeliefert, in dem vor allem die Frage von Schuld und Pflicht im NS-Regime kritisch hinterfragt wird. Im Zentrum steht der Maler Max Ludwig Nansen, der in einer Küstenregion im äußersten Norden Deutschlands lebt. Er bekommt Malverbot im Dritten Reich, seine Bilder werden als sogenannte entartete Kunst eingestuft. Der Vater des 10jährigen Siggi - das Patenkind des Malers - soll das Verbot überwachen und steigert sich als Dorfpolizist in ein krankhaftes Pflichtbewußtsein hinein. Nun hat der deutsche Regisseur Christian Schwochow diese "Deutschstunde" für die Leinwand verfilmt. In der Rolle des pflichtfanatischen Dorfpolizisten ist der deutsche Schauspieler Ulrich Noethen zu sehen, seinen Widersacher, den Maler Nansen spielt Tobias Moretti. Dass der Maler Nansen mit dem Maler Emil Nolde, einem NS-Opfer und Sympathisanten zugleich, Ähnlichkeiten hat, bestreitet Moretti vehement.

  • Zum 60. Geburtstag von Youssou N'Dour

    Spätestens seit seinem Hit "7 Seconds" ist der senegalesische Sänger Youssou N'Dour weltbekannt. Er stand mit Künstlern wie Peter Gabriel, Sting oder Bono auf Bühnen. Im Senegal ist er nicht nur dafür bekannt, die senegalische Popmusik geprägt zu haben, sondern auch für sein soziales Engagement und - seine politische Karriere. 2012 trat er bei den Präsidentschaftswahlen an. Später wurde N'Dour Minister für Kultur und Tourimus. Heute wird der Weltstar 60 Jahre alt.

  • Eike Schmidt sagt KHM ab

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