Ö1 Journal um acht

Beiträge

  • Brexit: "Eng und schwierig"

    Bis gestern hätte der Brexit-Deal stehen müssen, damit ihn die EU-Staats- und Regierungschefs bei ihrem Gipfeltreffen heute und morgen absegnen können. Aber es wird noch immer verhandelt. Laut den Unterhändlern befinde man sich auf der Zielgeraden. In wichtigen Punkten besteht Einigkeit, heißt es, eine offene Detailfrage muss aber noch geklärt werden, nämlich der künftige Umgang mit der Mehrwertsteuer für Nordirland. Könnte es daran wieder scheitern? "Es geht wieder um die offene Grenze zwischen Nordirland und Irland. Diese könnte aber am Widerstand der nordirischen Unionisten scheitern. Sie wollen so wenig wie möglich mit der EU zu tun haben," so Peter Fritz, ORF-Korrespondent in Brüssel. Es werde jedenfalls "eng und schwierig", einen rechtskräftigten Deal vor dem Brexit-Datum auf die Beine zu stellen, so Fritz.

  • Sondierungen zwischen ÖVP und SPÖ starten

    Heute beginnen die politischen Sondierungen. Diese sind ein Zwischenschritt zu echten Regierungsverhandlungen, die wohl noch etwas dauern werden. Am Vormittag treffen die Verhandlungsteams von ÖVP und SPÖ zusammen, morgen sind dann Grüne und NEOS an der Reihe.

  • Kogler vergleicht türkise ÖVP mit Grasser

    Morgen stehen die politischen Sondierungen zwischen ÖVP und Grünen auf dem Programm. Der Bundessprecher der Grünen, Werner Kogler, war am Abend zu Gast in der ZIB2. Dort hielt er sich zur Wahrscheinlichkeit, seine Partei in Koalitionsgespräche mit der ÖVP zu führen, bedeckt. In Wahlkampfzeiten hatte Kogler die ÖVP als "Schnöseltruppe" bezeichnet, was er jetzt relativierte. Das habe sich darauf bezogen, "dass manche in der türkisen ÖVP etwas ausstrahlen wie Karl-Heinz Grasser," so Kogler. Sein Eindruck von der ÖVP habe sich aber verbessert.

  • Vierte Metaller-Lohnrunde ohne Ergebnis

    Nichts geht mehr, hat es gestern Abend bei den Lohnverhandlungen der Metaller geheißen. Auch in der vierten Verhandlungsrunde haben sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht einigen können. Die Gewerkschaft denkt nun Kampfmaßnahmen an, weil das Angebot der Arbeitgeber aus ihrer Sicht inakzeptabel ist.

  • Aufregung um rechtsextreme "Neue Aula"

    Erst im Vorjahr ist die rechtsextreme Zeitschrift "Aula" eingestellt worden. Grund war ein rassistischer Artikel über Songcontest-Teilnehmer Cesar Sampson. Die Parteispitze machte damals Druck, die freiheitlichen Akademikerverbände gründeten daraufhin das neu-rechte Magazin "Freilich", das bisher nicht durch Ewiggestriges aufgefallen ist. Jetzt gibt es die "Neue Aula", an der Freiheitliche maßgeblich mitwirken, und die wieder Grenzen überschreitet.

  • Hongkong: Aktivist mit Hammer niedergeschlagen

    Hongkong kommt nicht zur Ruhe. Nachdem gestern Regierungschefin Carrie Lam ihre Regierungserklärung im Stadtparlament hat abbrechen müssen, wurde gestern Abend einer der Anführer der Demokratiebewegung nach einem Hammer-Angriff von einem Schlägertrupp schwer verletzt. Seine Bewegung hat für Sonntag wieder Demonstrationen angekündigt.

  • US-Repräsentantenhaus verurteilt Truppen-Abzug

    Der von Präsident Trump angeordnete Abzug der US-Truppen aus dem Norden Syriens sorgt in den USA weiter für große Aufregung. Demokraten und Republikaner haben den Schritt gestern im US-Repräsentantenhaus mit einer symbolischen Resolution verurteilt. Trump verteidigt seine Entscheidung weiter und hat jetzt seinen Vize-Präsidenten Mike Pence und Außenminister Mike Pompeo nach Ankara entsandt, in der Hoffnung, die Türkei zu einem Waffenstillstand bewegen zu können.

  • Wieder Krawalle in Katalonien

    Nach drei Tagen schwerer Ausschreitungen in Barcelona hat der katalanische Regionalpräsident Quim Torra ein sofortiges Ende der Gewalt gefordert. Es gebe "keinerlei Rechtfertigung für brennende Autos und andere Formen von Vandalismus," so Torra. Ganz ähnlich argumentiert der katalanische Regionalminister für auswärtige Angelegenheiten. Er reist derzeit durch Europa, um die katalanische Sichtweise der neu entflammten Krise zu erklären. Gestern hat er einen Zwischenstopp in Wien eingelegt.

  • Klimawandel gefährdet Grünen Veltliner

    Der Klimawandel bedroht den Grünen Veltliner. Davor warnt einer der bekanntesten heimischen Winzer. Willi Bründlmayer aus Langenlois sieht wegen der steigenden Temperaturen das Kulturgut Grüner Veltliner gefährdet. Dieser ist mit Abstand die wichtigste Weißwein-Sorte in Niederösterreich.

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